16.03.2016 - Ebersberg

Blick nach vorne und zurück

Die Wirtschaft im Landkreis Ebersberg läuft derzeit rund: Auf der Frühjahrsitzung ‎des IHK-Gremiums Ebersberg berichteten die Unternehmer von vollen ‎Auftragsbüchern und guter Produktionsauslastung. Doch wie wird sich der ‎Wirtschaftsraum künftig entwickeln und welches sind die Themen der Zukunft?

Digitalisierung, Fachkräftemangel und wachsende Mobilität sind ‎nur ‎einige ‎Herausforderungen, denen sich die Unternehmen künftig immer mehr ‎stellen müssen. Wie die oberbayerischen Unternehmen diese Zukunftsthemen ‎konkret bewerten, das zeigte Tina Emslander, Geschäftsführerin der IHK-‎Geschäftsstelle Region ‎München,‎ bei der Präsentation der „IHK-Zukunftskarte ‎Oberbayern 2030“. Die Karte ‎wurde von der IHK München gemeinsam mit rund 500 ‎Unternehmern und ‎Stakeholdern aus allen Regionen Oberbayerns in einem ‎moderierten Dialogprozess ‎entwickelt. Danach werden Themen wie "Arbeit + ‎Bildung", "Digitalisierung", "Mobilität" die Entwicklung des Wirtschaftsraumes in ‎den kommenden Jahren ‎entscheidend bestimmen. Außerdem, so Emslander, ‎würden diese Themen ‎künftig in alle Aktivitäten der IHK einfließen und ‎durch ‎die ‎Fortsetzung des Dialogprozesses kontinuierlich ‎überprüft und ‎gegebenenfalls ‎angepasst‎.‎

Herausforderung im Landkreis

Durchweg zufrieden zeigten sich die Mitglieder des IHK-Gremiums mit der aktuellen ‎Wirtschaftslage. Der milde Winter, die niedrigen Ölpreise und der anhaltendende ‎private Konsum sorgen für volle Auftragsbücher und sehr gute Auslastungen der ‎Betriebe. Allein der Fachkräftemangel und die Schwierigkeiten, qualifiziertes ‎Personal auf dem Arbeitsmarkt zu finden, trüben die Stimmung. Dass mit der Schaffung von bezahlbaren Wohnraum und der Anbindung des ‎Landkreises an einen leistungsstarken öffentlichen Nahverkehr auch der Landkreis ‎einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Fachkräften leistet, unterstrich Landrat ‎Robert Niedergesäß. Er war auch zur letzten Sitzung des IHK-Gremiums Ebersberg ‎in der derzeitigen Wahlperiode gekommen, um noch einmal die gute ‎Zusammenarbeit zwischen IHK-Gremium und Landratsamt zu unterstreichen. „Es ‎war stets eine konstruktives und wertschätzendes Miteinander, die den ‎Wirtschaftsraum vorangebracht hat“, betonte Niedergesäß.

Dank für 37 Jahre IHK-Ehrenamt

Er dankte insbesondere Georg Reischl, der bei der IHK-Wahl 2016 im April nicht ‎mehr kandidieren wird für sein langjähriges Engagement. Reischl war 15 Jahre als ‎Vorsitzender und zuvor bereits 22 Jahre als Mitglied im IHK-Gremium tätig. Als ‎Dankeschön für dieses jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement erhielt Georg ‎Reischl vom Team der IHK-Geschäftsstelle München einen Schoko-Lkw überreicht. ‎