IHK Berufsbildung

Ausbildungsprofil Konstruktionsmechaniker/-in

Als Konstruktionsmechaniker/-in sind Sie an der Herstellung großer und komplexer Strukturen beteiligt. Dies können je nach Branche Flugzeuge oder Schiffe sein, feste Bauten wie Brücken oder Hilfsmittel wie Baukräne.

Dabei werden Sie häufig von Maschinen unterstützt, die Sie selbst programmieren müssen. Ist Ihr neuestes Werk fertig, führen Sie den Auftraggeber in den Umgang damit ein und stehen bei Problemen weiterhin für Wartungsarbeiten zur Verfügung.

Inhaltsverzeichnis

Der Weg zur dualen Ausbildung als Konstruktionsmechaniker/-in

Für eine duale Ausbildung zum/zur Konstruktionsmechaniker/-in wird in der Regel mindestens ein Mittelschulabschluss erwartet. Gute Schulnoten in Fächern wie Mathematik und Physik sind empfehlenswert. Weitere Voraussetzungen für angehende Konstruktionsmechaniker/-innen:

  • Erste technische Grundkenntnisse
  • Handwerkliches Geschick
  • Sorgfältiges Arbeiten
  • Teamfähigkeit
  • Bereitschaft zum Schichtdienst

Bei längeren Montageeinsätzen kann es vorkommen, dass Sie mehrere Wochen dienstlich unterwegs sind. Weiterhin ist zu beachten, dass Konstruktionsmechaniker/-innen nicht immer in Fabriken und Werkhallen eingesetzt werden. Bei der Konstruktion einer Brücke oder ähnlicher Strukturen sind Sie über längere Zeit auch bei schlechtem Wetter im Freien tätig.

So verläuft die Ausbildung als Konstruktionsmechaniker/-in

Die duale Ausbildung als Konstruktionsmechaniker/-in dauert dreieinhalb Jahre und endet mit dem zweiten Teil der Abschlussprüfung an der IHK für München und Oberbayern. In der Berufsschule eignen Sie sich das theoretische Hintergrundwissen für die Ausübung der Tätigkeit an, z. B. über verschiedene Werkstoffe.

Dazu vertiefen Sie schulische Kenntnisse in Mathematik und Physik. Im Ausbildungsbetrieb lernen Sie die praktische Anwendung dieser Werkzeuge und wie Sie selbst Bauteile mithilfe verschiedener Maschinen anfertigen. Während der gesamten Ausbildung wird Ihre Arbeitszeit vergütet.

Abschlussprüfung und Karriereperspektiven

Die duale Ausbildung als Konstruktionsmechaniker/-in umfasst eine zweiteilige gestreckte Abschlussprüfung. Der erste Teil findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt. Dabei stellen Sie Ihr bisher erworbenes Wissen unter Beweis, indem Sie eine komplexe Arbeitsaufgabe ausführen. Der zweite Teil findet am Ende der Ausbildung statt und umfasst eine praktische Aufgabe und folgende drei schriftliche Aufgaben:

  • Auftrags- und Funktionsanalyse
  • Fertigungstechnik
  • Wirtschafts- und Sozialkunde

Bei der praktischen Aufgabe führen Sie entweder einen tatsächlichen betrieblichen Auftrag in Ihrem Ausbildungsbetrieb aus, der 18 Stunden in Anspruch nehmen darf, oder eine Arbeitsaufgabe, die 14 Stunden in Anspruch nehmen darf.

Nach erfolgreichem Abschluss der dualen Ausbildung zum/zur Konstruktionsmechaniker/-in spezialisieren Sie sich in der Regel auf den Bereich Ihres Arbeitgebers, z. B. im Schiff- oder Flugzeugbau oder im Metallbau.

Sie können eine Meister-Weiterbildung anschließen oder ein berufsbegleitendes Studium in Fächern wie Maschinenbau oder Schiffbau ergreifen, um Ihrer beruflichen Karriere einen Schub zu geben. Ihr Praxiswissen aus der beruflichen Tätigkeit ist von großem Vorteil, wenn Sie dann selbst neue Maschinen konstruieren oder den Bau eines neuen Schiffs planen.