IHK Berufsbildung

Ausbildungsprofil Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik

Als Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik sind Sie geschult im Umgang mit den unterschiedlichsten Kommunikationssystemen in der IT. Sie installieren die Telefonanlage in einem über vier Häuser verteilten Hotel oder richten das IT-Netzwerk in einem Unternehmen auf allen Büroetagen ein. Sie wissen genau, wo Sie Kabel verlegen und wie Sie alle Leitungen zusammenführen müssen. Kommt es einmal zu einer technischen Störung, lokalisieren Sie das Problem und beheben es so schnell wie möglich. Ein anderes Aufgabenfeld ist die Sicherheitstechnik. Hier sind Sie unter anderem für gesicherte Zugänge zu bestimmten Räumlichkeiten und für ein funktionierendes Überwachungssystem zuständig.

Inhaltsverzeichnis

Der Weg zur Ausbildung als Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik

Wenn Sie sich für die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik interessieren, sollten Sie in der Regel mindestens den mittleren Schulabschluss besitzen, besser ist das (Fach-)Abitur. Empfehlenswert sind außerdem gute Schulnoten in den Fächern Mathematik, Physik und Informatik. Weitere Voraussetzungen im Überblick:

  • Interesse an Computern (Hard- und Software)
  • Technisches Verständnis
  • Viel Geduld bei der Fehlersuche
  • Handwerkliches Geschick
  • Freundlichkeit im Umgang mit Kunden

Wenn Sie nicht in einem Unternehmen mit großer IT-Abteilung, sondern für ein Systemhaus arbeiten, ist zudem der Führerschein von Vorteil. Sie können dann schon während der Ausbildung eigenständig Aufträge bei Kunden ausführen.

Ablauf der Ausbildung als Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik

Die dreieinhalbjährige duale Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik erfolgt im Ausbildungsbetrieb und an der Berufsschule. In dieser stehen Fächer wie Mathematik, Physik, Technik und Informatik auf dem Stundenplan.

Dazu lernen Sie den Umgang mit elektronischen Komponenten und unterschiedlicher Software. Das erworbene theoretische Wissen wenden Sie praktisch in Ihrem Ausbildungsbetrieb an. Hier begleiten Sie Ihre erfahrenen Kollegen bei der Einrichtung neuer IT- und Kommunikationssysteme sowie zur Behebung von Fehlern und zur Wartung veralteter Systeme.

Schon während der Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik spezialisieren Sie sich auf einen der folgenden Fachbereiche:

  • IT- und Kommunikationssysteme
  • Signal- und Sicherheitssysteme
  • Automatisierungssysteme
  • Funktechnische Systeme
  • Eingebettete Systeme

Wissen Sie bereits vor Beginn der Ausbildung, welcher Bereich Sie besonders interessiert, achten Sie bei Ihren Bewerbungen auf entsprechend ausgerichtete Betriebe. Während der gesamten Ausbildung erhalten Sie eine angemessene Vergütung. Mehr zur Ausbildungsvergütungerfahren Sie hier.

Weitere Infos zum Ausbildungsbeginn und vielen weiteren Themen finden Sie bei der Ausbildungsberatung.

Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik: So geht es nach der Ausbildung weiter

Die Abschlussprüfung der Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik ist eine zweiteilige gestreckte Abschlussprüfung vor der IHK für München und Oberbayern. Der erste Teil findet in der Regel nach eineinhalb Jahren statt und wird mit 40 Prozent gewichtet. Am Ende der Ausbildung folgt der mit 60 Prozent gewichtete zweite Teil, bei dem Sie Ihr erworbenes Wissen unter Beweis stellen.

Nach der erfolgreich absolvierten dualen Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Informations- und Systemtechnik können Sie sich während Ihrer beruflichen Laufbahn mithilfe von Fortbildungen spezialisieren und weiterqualifizieren.

Möchten Sie die Karriereleiter hinaufsteigen, bietet sich ein berufsbegleitendes Studium an, z. B. in Informatik, Elektrotechnik oder Kommunikationstechnik. Eine weitere Karriereoption ist die Selbstständigkeit mit einem eigenen Betrieb im Bereich Informations- und Systemtechnik.