EU-Portale
Das EEN Enterprise Europe Network und ähnliche EU-Portale helfen kleinen und mittleren Firmen bei allen Fragen des EU-Geschäfts - gleich ob Fördermaßnahmen, Auftragsvergabe, Innovationsvorhaben und Geschäftspartner-Suche. Die Übersicht zeigt, welches Portal offene Fragen klären kann.
Das soll ein Binnenmarkt sein?
Kennen Sie das?
- Immer wieder Probleme mit der Umsatzsteuer beim Auslandsgeschäft!
- Ihr Transport ist schon wieder an der Grenze gestoppt worden!
- Auftrag im Ausland erhalten, aber Sie dürfen dort nicht arbeiten!
- Ihr Diplom wird im Ausland nicht anerkannt!
- Und dann die vielen Richtlinien und Verordnungen!
Da würden Sie doch gerne ein Wörtchen mitreden, oder?
Na los! Sagen Sie „Brüssel“ doch mal die Meinung!
Das Enterprise Europe Network hilft Ihnen dabei!
Bitte teilen Sie uns Ihre Probleme mit dem Download-Formular "SME-Feedback".
Welche Möglichkeiten haben Sie?
- SOLVIT löst Ihre Binnenmarkt-Probleme.
- Die Europäische Bürgerbeauftragte / Ombudsfrau untersucht Beschwerden über Missstände in der Verwaltungsarbeit (mangelhafte oder ausbleibende Verwaltungstätigkeit) der Organe und Institutionen der Europäischen Union. Es können Beschwerden eingereicht werden, wenn eine Einrichtung nicht gesetzmäßig handelt, die Prinzipien guter Verwaltungspraxis nicht einhält oder Menschenrechte verletzt. Sie wird z.B. aktiv, wenn Fördergelder ohne Verschulden der Projektpartner verspätet ausgezahlt werden. Die Bürgerbeauftragte ist in ihrer Funktion vollkommen unabhängig und unparteiisch.
- Nutzen Sie "Ihre Stimme für Europa!Nehmen Sie Einfluss auf bestehende Richtlinien und Verordnungen oder geplante Gesetzesvorhaben der EU. Sie können hier europäische Politik mitgestalten.
- "2015/1535-Notifizierungsverfahren"
Das 2015/1535-Notifizierungsverfahren ermöglicht der Kommission und den Mitgliedstaaten der EU, die technischen Vorschriften, die Mitgliedstaaten für Erzeugnisse (gewerblich hergestellte Erzeugnisse, landwirtschaftliche Erzeugnisse und Fischprodukte) und für Dienste der Informationsgesellschaft einführen wollen, vor deren Erlass zu prüfen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass diese Texte mit dem EU-Recht und den Grundsätzen des Binnenmarkts vereinbar sind. In vereinfachter Form gilt es für die Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), die Unterzeichnerstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) sind, sowie für die Schweiz und die Türkei. - Oder sprechen Sie uns direkt an!
Gerne schieben wir der Europäischen Kommission den Schwarzen Peter zu, wenn es wieder mal 'in Europa' nicht läuft. Oft ist sie aber gar nicht die Schuldige und würde Ihnen gerne helfen. Deshalb ist die Kommission an Ihren konkreten Erfahrungen interessiert und möchte Ihre Meinung hören. Gestalten Sie so europäische Politik mit!
Wenden Sie sich bei geplanten Auslandsaktivitäten an uns, und wir versuchen, Ihnen die Herausforderungen des Binnenmarktes näher zu bringen und helfen Ihnen dadurch, Schwierigkeiten bereits im Vorfeld zu umschiffen.
EEN Enterprise Europe Network - was ist das?
Das EU-Beratungsnetzwerk "Enterprise Europe Network" ist Teil des politischen Gesamtkonzepts der EU-Kommission zur Förderung der unternehmerischen Initiative und des Wachstums von Unternehmen in Europa. Kleine und mittlere Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen profitieren dadurch stärker vom Potenzial des Binnenmarkts.
Das Netzwerk umfasst europaweit über 600 Organisationen mit 4.000 Mitarbeitern in 63 Ländern.
75 Experten von neun bayerischen Organisationen in Bayern unterstützen im Rahmen des Enterprise Europe Network kleine und mittlere Unternehmen bei Fragen zur europaweiten Geschäftsabwicklung EU-Förderprogrammen, öffentliches Auftragswesen, Markterschließung und Innovationsförderung.
Unser Service für kleine und mittlere Unternehmen in Bayern:
- Unterstützung beim Schritt zur internationalen Tätigkeit
- Förderung von Innovationen, neuen Produkten und Geschäftsmöglichkeiten im Binnenmarkt
- Hilfe beim Zugang zu EU-Projekten und Finanzierungsmöglichkeiten
- Sammlung von Feedback für Entscheidungsträger
Das „Enterprise Europe Network“ vereint langjährige Erfahrungen unter einem Dach.
Die neun bayerischen Partner im „Enterprise Europe Network“
IHK für München und Oberbayern als Koordinator des bayerischen Netzes und acht weitere Partner:
- Auftragsberatungszentrum Bayern (www.abz-bayern.de)
- BIHK Service GmbH Außenwirtschaftszentrum Bayern (www.awz-bayern.de)
- Bayerische Forschungsallianz (www.bayfor.org)
- Bayern Handwerk International (www.bh-international.de)
- Bayern Innovativ (www.een-bayern-innovativ.de)
- Handwerkskammer für München und Oberbayern (www.hwk-muenchen.de)
- IHK für Oberfranken Bayreuth (www.bayreuth.ihk.de)
- TÜV Rheinland Consulting GmbH
EU-Richtlinien und -Verordnungen bestimmen sehr stark unser Wirtschaftsleben. Wie wirken sie sich auf Ihre Geschäftstätigkeit aus? Was würden geplante EU-Gesetzesvorhaben für Ihr Unternehmen bedeuten? Die Europäische Kommission legt hier sehr viel Wert auf Ihre Meinung!
Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:
- In den aktuellen Online-Konsultationen können Sie Ihre Meinung direkt loswerden.
- Durch das Enterprise Europe Network haben Sie außerdem die Möglichkeit, mal richtig Dampf abzulassen! Wir helfen Ihnen dabei. Als „verlängerter Arm“ der EU-Kommission haben wir den kurzen Draht nach Brüssel. Ist Ihr Unternehmen bei grenzüberschreitenden Aktivitäten innerhalb der EU auf Hürden gestoßen? Machen Sie Ihrem Ärger über den Binnenmarkt Luft.
Schildern Sie uns Ihre Probleme telefonisch oder mit Hilfe dieses Feedback- Formulars.
SOLVIT:Beispiele gelöster Fälle
Das Internetportal https://e-justice.europa.eu/ gibt Unternehmen und Bürgern in 23 Sprachen Informationen zu Recht und Rechtspraxis in allen Mitgliedstaaten.
Über das Portal können Unternehmen auf Insolvenzregister und Grundbücher der Mitgliedstaaten zugreifen sowie auf Informationen über geltende Rechtsvorschriften und über grenzübergreifende Verfahren. Für mehr als 10 Millionen Bürger, die jedes Jahr an grenzübergreifenden Gerichtsverfahren beteiligt sind, sind damit wertvolle Rechtsinformationen in greifbare Nähe gerückt.
Interessierte Unternehmen erhalten auf der Webseite Informationen zu Banken, Garantiegesellschaften und Anbietern von Mikrofinanzierung, Risikokapital und Aktienfonds, die als lokale Vermittler Unternehmen mit EU-Geldern finanzieren. Es kann gezielt nach Finanzierungsmöglichkeiten in den verschiedenen EU-Mitgliedsländern gesucht werden.
Link zum EU-Portal.
Informationsportal für das Europa-Geschäft
Mit „Europa für Sie – Unternehmen“ (Your Europe) erhalten Sie den Zugang zu einem umfassenden und praktischen Informationsportal. Die Europäische Kommission hat gemeinsam mit den Behörden der jeweiligen Länder dieses Portal eingerichtet: ein mehrsprachiges Praxishandbuch für Geschäfte mit anderen europäischen Ländern.
Von einem gemeinsamen Ausgangspunkt aus können Sie Informationsübersichten für jedes EU-Land abrufen. Diese decken insgesamt 26 Themen ab, die sämtliche Aspekte geschäftlicher Abläufe behandeln, von „Als Unternehmer tätig werden“ bis „Einstellung der Geschäftstätigkeit".
Das Portal erklärt Unternehmern, welche Rechte und Pflichten ein Unternehmen hat und welche administrativen Verfahren jeweils relevant sind. Und über das Portal finden Sie Online-Formulare und Organisationen zur Unterstützung von Unternehmen, die ganz individuell Rat und Hilfe anbieten. Und was ganz wichtig ist, all diese Informationen können in verschiedenen EU-Sprachen abgerufen werden.
Portal zur Investorensuche und Plattform für Investitionsberatung
Im Rahmen der Europäischen Investitionsinitiative („Juncker-Plan“) informiert die Europäische Kommission über das neue Europäische Investitionsprojektportal (EIPP) und die Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH).
Europäisches Investitionsprojektportal (EIPP)
Das Internetportal EIPP soll Investoren die Suche nach potenziellen Projektträgern mit Sitz in der EU vereinfachen. Europäische Projektträger wiederum können ihr Projekt kostenpflichtig registrieren und es damit potenziellen Investoren weltweit sichtbar machen. Projektträger sollen hierdurch zur Unterstützung bei der Strukturierung und Finanzierung des jeweiligen Projekts Zugang zu einem Netz von Investoren, Beratern und Beratungsleistungen erhalten.
Anforderungen zur Registrierung der Projekte sind u.a.:
- Finanzvolumen des Projekts von mindestens 10 Millionen Euro
- Voraussichtlicher Projektstart innerhalb von drei Jahren nach Registrierung im Portal
- Projektträgerschaft durch eine öffentliche oder private juristische Person mit Sitz in einem EU-Mitgliedstaat
- Einhaltung sämtlicher geltender europäischer und nationaler Rechtsvorschriften
Sind diese Anforderungen erfüllt, können sich Projektträger online registrieren lassen.
Weiterführende Informationen zum EIPP
EIPP-Registrierungsformular
Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH)
Die Europäische Plattform für Investitionsberatung (European Advisory Investment Hub - EIAH) ist ebenfalls Teil der Europäischen Investitionsoffensive („Juncker-Plan“). Die Plattform ermöglicht den Austausch von Erfahrungen und konkreten Fallstudien über Projektfinanzierungen und das Projektmanagement.
Ziel der Plattform ist es, bei der Entwicklung, Vorbereitung und Durchführung von Projekten zu unterstützen und das Know-how der Europäischen Investitionsbank in diesem Bereich im lokalen Kapazitätsaufbau einzubinden. Die Plattform ist eine gemeinsame Initiative von Kommission und Europäischer Investitionsbank (EIB).
Weiterführende Informationen zu EIAH
Zwischenbilanz Invesgtitionsoffensive
Seit Start der Europäischen Investitionsoffensive 2015 sind nach aktuellen Schätzungen der Europäischen Investitionsbank (EIB) über den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) bis Ende 2015 rd. 50 Mrd. € an Investitionen in Europa generiert worden. Die EIB hat eine Aufschlüsselung diesbezüglich nach Sektoren und Ländern zur Verfügung gestellt.