Pressemeldung vom 12.05.2020 - Garmisch-Partenkirchen

Wirtschaft aus dem Landkreis fordert zügiges Ende der Grenzkontrollen ‎

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Die Wirtschaft im Landkreis Garmisch-Partenkirchen fordert ein rasches Ende der Kontrollen an der bayerisch-österreichischen Grenze. „Die aktuellen strengen Einreiseregeln nach Deutschland sind für Lastwagenfahrer und Berufspendler und damit für die Unternehmen in der Region eine hohe Belas­tung. Die Grenzkontrollen hemmen einen Neustart der Wirtschaft, der aufgrund der Coronakrise dringend benötigt wird.

Lingg: "Waren- und Pendlerverkehr muss wieder ohne Einschränkungen rollen"

Täglich überqueren nicht nur viele Berufspendler die Grenze, sondern auch Waren und Dienstleister sind an unseren Grenzüber­gängen in beiden Richtungen unterwegs“, erklärt Peter Lingg, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Garmisch-Partenkirchen. „Eine ganze Region lebt und profitiert auch wirtschaftlich von der guten Nachbarschaft zu Tirol.“

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus seien die restriktiven Einreise­regeln zu Beginn der Pandemie nachvollziehbar gewesen, so Lingg. „Inzwischen unterscheidet sich das Infektionsgeschehen dies- und jenseits der Grenze aber kaum noch. Auch wenn dienstliche Fahrten und Warentransporte über die Grenze gestattet sind, müssen Lieferanten und Pendler teilweise Umwege in Kauf nehmen, weil kleinere Grenzübergänge geschlossen sind.

Aus Sicht der heimischen Wirtschaft sollten alle Einschränkungen an der Grenze und die strikten Einreiseregeln bis zum 15. Mai aufgehoben werden. „Für den Neustart der Wirtschaft ist die Grenzöffnung ein ebenso wichtiges Signal wie die derzeit schrittweise vorgenommenen Öffnungen im Einzelhandel, in Gastronomie und Hotellerie“, sagt Lingg.