Pressemeldung vom 05.03.2020 - Garmisch-Partenkirchen

IHK-Ausbildungsbilanz 2019 mit über 310 Azubi-Neuverträgen ‎

People on starting line. Group of young people are standing on starting line and are looking forward while isolated on white.

Bei den im Landkreis ansässigen Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen sind 2019 insgesamt 317 Auszubildende ins Berufsleben gestartet. 265 der Neuverträge wurden in kaufmännischen Berufen abgeschlossen, 52 in gewerblich-technischen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Neuabschlüsse minimal um 0,6 Prozent und blieb nahezu konstant, teilt die IHK für München und Oberbayern mit. Nach Angaben der Agentur für Arbeit waren im Landkreis Ende Oktober 2019 noch über 100 Ausbildungsplätze unbesetzt.

Lingg: „Alles dafür tun, um Schulabsolventen für die duale Ausbildung zu begeistern“‎

„Sinkende Zahlen bei den Schulabsolventen führen dazu, dass sich die Ausbildung in einem immer schwierigeren demografischen Umfeld behaupten muss. Die Bereitschaft der Betriebe auszubilden ist dabei ungebrochen hoch. Viele Betriebe setzen angesichts zunehmender Renteneintritte der Baby-Boomer klar auf den Fachkräftenachwuchs aus den eigenen Reihen. Sie wissen: Ausbildung bedeutet Zukunft“, sagt Peter Lingg, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Garmisch-Partenkirchen. Dafür brauche es auch einen starken Berufsschulstandort, so Lingg weiter. „Die Betriebe in der Region müssen darauf bauen können, dass langfristig die Vielfalt der an der Berufsschule Garmisch-Partenkirchen unterrichteten Ausbildungsberufe erhalten bleibt. Als Stimme der Wirtschaft setzt sich unser IHK-Regionalausschuss deshalb kontinuierlich bei den zuständigen Politikern für die Stärkung unseres Berufsschulstandorts ein.“ Der Vorsitzende fordert auch: „Um die Berufsausbildung gleichberechtigt in den Fokus der Schüler zu rücken, müssen wir auch die Berufsorientierung an den Schulen weiter verbessern. Die Praxisnähe und sehr guten Berufs- und Karriereaussichten, die eine berufliche Ausbildung bietet, müssen noch deutlicher bewusst gemacht werden.“

Bei den Top-IHK-Lehrberufen im Landkreis führen dieses Jahr die Hotelfachleute die Liste an, gefolgt von den Einzelhandelskaufleuten. Auf den dritten Platz kommen die Köche. Sowohl bei den Mädchen als auch den Buben war die Hotelfachfrau bzw. der Hotelfach­mann die beliebtesten Ausbildungsberufe. Insgesamt starteten IHK-Azubis in 46 verschiedenen Berufen von der Automobilkauffrau bis zum Werkzeugmechaniker. Die IHK ist für mehr als 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse zuständig und betreut 218 aktive Ausbildungs­betriebe im Landkreis.