Pressemeldung vom 08.10.2019 - Bad-Tölz-Wolfratshausen

Erneut gutes Abschneiden für den Wirtschaftsstandort bei IHK-Umfrage

Die Betriebe im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sind unterm Strich mit ihrem Standort zufrieden. In einer Umfrage der IHK für München und Oberbayern erhielt der Landkreis die Gesamtnote 2,1 und erzielt damit dasselbe Ergebnis wie vor zwei Jahren.

‎Handlungsbedarf bei Fachkräften, Bürokratieabbau und Anpassung von Gewerbe- und Grundsteuer

78 Prozent der Unternehmen bewerten ihren Standort mit „sehr gut“ oder „gut“. Neun von zehn Betrieben (89 Prozent) würden sich erneut für den Landkreis entscheiden. Nur jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) sagt, dass Standortmängel sein Wachstum bremsen. Das ist oberbayernweit der zweitniedrigste Wert und für den Landkreis eine deutliche Verbesserung gegenüber der Umfrage 2017 (30 Prozent).

„Ganz oben auf der Wunschliste unserer Betriebe stehen nach wie vor mehr Fachkräfte, eine unternehmensfreundlichere Verwaltung inklusive weniger Bürokratie und eine Anpassung von Gewerbe- und Grundsteuer“, sagt Reinhold Krämmel, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Bad Tölz-Wolfratshausen. Als Stärken nennt die Wirtschaft loyale und motivierte Mitarbeiter, die stabile Energieversorgung und das regionale Straßennetz. Besonders unzufrieden sind die Unternehmen hingegen mit der Anbindung an den Schienengüter- und Luftverkehr und dem Angebot von Wohnraum.

„Unser Landkreis ist zweifellos auf einem guten Weg und bietet der Wirtschaft weitestgehend sehr gute Bedingungen“, kommentiert Krämmel. „Nichtsdestotrotz planen nur knapp 18 Prozent der Betriebe in den nächsten drei Jahren Betriebserweiterungen oder umfangreiche Investitionen. Das gibt zu denken und zeigt, dass Handlungsbedarf besteht“, so der IHK-Vorsitzende. „Erschwerend kommt hinzu, dass der Wettbewerb um knappe Ressourcen wie Fachkräfte und Gewerbeflächen weiter anziehen wird.“

An der IHK-Standortumfrage 2019 zu insgesamt 44 Standortfaktoren von Straßeninfrastruktur bis Freizeitangebot nahmen 117 Unternehmen aus dem Landkreis, in ganz Oberbayern knapp 3.000 Betriebe teil.