Pressemeldung vom 08.10.2019 - Garmisch-Partenkirchen
Standortzufriedenheit der Wirtschaft im Aufwind
Die Betriebe in Garmisch-Partenkirchen sind mit ihrem Standort deutlich zufriedener als noch vor zwei Jahren. In einer Umfrage der IHK für München und Oberbayern verbesserte sich der Wirtschaftsraum auf die Gesamtnote 2,2.
IHK-Standortumfrage: Oberbayerischer Spitzenwert bei Investitionsbereitschaft
Zwei Drittel der Unternehmen bewerten ihren Standort mit „sehr gut“ oder „gut“. Die Anzahl der Betriebe, die sich nochmals für den Landkreis entscheiden würden, liegt bei 83 Prozent. Fast jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) sagt aber auch, dass Standortmängel sein Wachstum bremsen. Das ist der höchste Wert aller oberbayerischen Landkreise.
„Ganz oben auf der Wunschliste unserer Betriebe stehen nach wie vor mehr bezahlbarer Wohnraum, mehr Fachkräfte und eine unternehmensfreundlichere Verwaltung mit weniger Bürokratie“, sagt Peter Lingg, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Garmisch-Partenkirchen. Als Stärken nennt die Wirtschaft das Freizeit- und Sportangebot, die medizinische Versorgung sowie loyale und motivierte Mitarbeiter. Überdurchschnittlich gut bewerteten die Betriebe das Image des Standorts. Unzufrieden sind die Unternehmen mit der Anbindung an den Luftverkehr, der fehlenden Nähe zu Forschungseinrichtungen sowie den Grundstückspreisen für Gewerbeflächen.
„Unser Landkreis ist offensichtlich auf einem guten Weg und bietet den Unternehmen zunehmend bessere Bedingungen“, kommentiert Lingg. „Das zeigt auch ihre Investitionsbereitschaft: Weit über ein Drittel (38 Prozent) plant in den nächsten drei Jahren Betriebserweiterungen oder umfangreiche Investitionen. Das ist deutlich mehr als der oberbayerische Durchschnitt von 26 Prozent“, so der IHK-Vorsitzende. „Allerdings zieht der Wettbewerb um knappe Ressourcen wie Fachkräfte und Gewerbeflächen weiter an – der Wachstumsdruck und damit auch der Handlungsbedarf nehmen dadurch zu“, sagt Lingg.
An der IHK-Standortumfrage 2019 zu insgesamt 44 Standortfaktoren von Straßeninfrastruktur bis Freizeitangebot nahmen knapp 100 Unternehmen aus dem Landkreis, in ganz Oberbayern fast 3.000 Betriebe teil.