Pressemeldung vom 07.07.2017 - Rosenheim

Exporte aus der Region Rosenheim sind gefragt wie nie

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Das Exportgeschäft bleibt für die Industriebetriebe in der Region essentiell. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Unternehmen im Landkreis 42,4 Prozent ihrer Umsätze im Ausland, eine Steigerung von 1,2 Prozent. Die Stadt Rosenheim behauptet sich mit einer Quote von 56,6 Prozent auch weiter unter den drei exportstärksten Landkreisen und kreisfreien Städten Oberbayerns, selbst wenn der Anteil im Vergleich zu 2015 leicht um 4,4 Prozent gesunken ist.

Bensegger: „Unternehmen können auf freien Handel nicht verzichten“‎

Insgesamt exportieren die Industriebetriebe aus Stadt und Landkreis im vergangenen Jahr ‎Waren im Wert von über 2,1 Milliarden Euro in andere Länder, fast 100 Millionen mehr als 2015. Davon entfallen 1,683 Milliarden auf den Landkreis und 463 Millionen auf die Stadt. Beide Wirtschaftsräume steigerten außerdem die Auslandsumsätze gegenüber dem Vorjahr um 3,7 bzw. 8,2 Prozent. „Auslandsmärkte gewinnen für die Unternehmen zunehmend an Bedeutung und werden immer besser erschlossen“, erklärt Andreas Bensegger, Vorsitzender des Regionalausschusses Rosenheim. „Für ihre wirtschaftliche Weiterentwicklung bauen viele Mittelständler auf die Chancen des Außenhandels in Form von Exporten. Um es auf den Punkt zu bringen: Auf freien Handel können wir nicht verzichten“, so der Rosenheimer Unternehmer.

Bensegger verweist in diesem Zusammenhang auf den Exportpreis Bayern 2017, der in diesem Jahr zum elften Mal vergeben wird. Noch bis zum 31. Juli können sich ‎Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern bewerben. Der Wettbewerb wird von den bayerischen IHKs ‎und Handwerkskammern unter Federführung des Wirtschafts­ministeriums organisiert. Mehr Informationen unter ‎www.exportpreis-bayern.de.

Die gesamtbayerischen Exportschlager waren auch 2016 Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse. Wichtigste Exportmärkte des Freistaats sind die USA, China und Großbritannien. Insgesamt bleiben die Länder der Europäischen Union mit einem Anteil von knapp 57 Prozent die wichtigste Zielregion für bayerische Exporte. In ganz Bayern liegt die Exportquote des Verarbeitenden Gewerbes unverändert bei 52,3 ‎Prozent, in Oberbayern bei 57,1 Prozent.