Pressemeldung vom 02.10.2020 - Rosenheim
Corona-Pandemie: Digitaler Sprung nach vorne
Statt per Videokonferenz hat sich der IHK-Regionalausschuss Rosenheim zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder analog getroffen und trotzdem ging es um virtuelle Besprechungen und Arbeiten im Home-Office. Bei ihrer jüngsten Sitzung in Rohrdorf tauschten sich die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer zur Digitalisierung in der Wirtschaft aus. Eine Frage dabei: Hat Corona die digitale Entwicklung hierzulande beschleunigt?
IHK-Regionalausschuss tauscht sich zur Digitalisierung aus / Bensegger: „Haben viel erreicht“
Christian Mohr vom Gründungs- und Innovationszentrum UnternehmerTUM stellte den Ausschussmitgliedern zunächst die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage vor, inwiefern sich die Corona-Pandemie auf die Digitalisierungsaktivitäten in Unternehmen auswirkt. Anschließend tauschten sich die Geschäftsleute aus Stadt und Landkreis Rosenheim über ihre eigenen Erfahrungen aus. Es wurde deutlich, dass die Auswirkungen der Pandemie auf die Digitalisierung in den Firmen sehr unterschiedlich sind: Abhängig von Branche und Ausrichtung der Betriebe sowie bereits vor der Corona-Pandemie eingeleiteter und umgesetzter Schritte in der Digitalisierung stehen die Unternehmen vor unterschiedlichen Herausforderungen.
„Für einige Betriebe aus unserer Region war Home-Office eine völlig neue Art des Arbeitens. Es musste viel von heute auf Morgen organisiert werden. Inzwischen haben sich die Abläufe aber etabliert und zum Beispiel virtuelle Besprechungen gehören zum Alltag in den Betrieben“, sagt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim. „Wir haben viel erreicht, auch dank der Flexibilität und des Einsatzes der Geschäftsleute vor Ort. Darauf können und sollten wir aufbauen. Die Politik muss jetzt zügig mit dem Ausbau der Infrastruktur nachziehen. Jedes Wohn- und Gewerbegebiet braucht schnelles Internet.“
Zu einem Erfolg bei der Digitalisierung gehörten aber nicht nur Glasfaserkabel, sondern auch IT-Sicherheit, neue digitale Produktionsschritte sowie entsprechende Schulungen der Belegschaft, erinnert Bensegger. „Investitionen in die Digitalisierung stärken unseren Wirtschaftsstandort und machen unsere Betriebe wettbewerbsfähig.“