Pressemeldung vom 17.09.2020 - Miesbach
Premiere im Landkreis Miesbach: Erste IHK Bildungspartnerschaft geschlossen
Die Realschule Tegernseer Tal und die Papierfabrik Louisenthal haben unter der Schirmherrschaft der IHK für München und Oberbayern eine IHK Bildungspartnerschaft abgeschlossen. Gemeinsam wollen sie Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klassen mit vielfältigen Angeboten zur Berufsorientierung auf Ausbildungsmöglichkeiten in der Region aufmerksam machen und über das Berufsleben und den Arbeitsalltag in einem mittelständischen Unternehmen informieren. Es ist die erste IHK Bildungspartnerschaft im Landkreis Miesbach.
Schüler der Realschule Tegernseer Tal profitieren von Kooperation mit Papierfabrik Louisenthal GmbH
Unter anderem sind ein Betriebsinformationstag für interessierte Schüler im Unternehmen, ein Berufsinfoabend an der Schule, ein Laborschnuppertag sowie Angebote für Schülerpraktika und zum Girls‘ Day geplant. Die Schule revanchiert sich unter anderem mit Auftritten der Schulband auf Unternehmensveranstaltungen.
Für Schulleiter Tobias Schreiner ist die Bildungspartnerschaft eine ausgezeichnete Ergänzung zum Lehrplan. „Unsere Schülerinnen und Schüler bekommen aus erster Hand eine Vielzahl an Informationen über den Berufsalltag. In viele geplante Aktivitäten werden auch Azubis von Louisenthal involviert sein, so dass der Austausch quasi unter Gleichaltrigen und damit auf Augenhöhe stattfindet. Aus unserer Sicht gibt es nichts Besseres, als auf diese Art und Weise unser schulisches Angebot zur Berufsorientierung mit Erfahrungen aus der Praxis zu verbinden. Dank der Partnerschaft erhalten die Jugendlichen einen umfassenden Einblick in die Vielfalt an Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten im größten gewerblich-technischen Ausbildungsbetrieb im Landkreis.“
Mit der Bildungspartnerschaft will die Papierfabrik Louisenthal den Schülerinnen und Schülern die vielfältigen Inhalte und Herausforderungen von insgesamt elf Berufen, in denen das Unternehmen ausbildet, näherbringen, wie Caroline Scheyerl, Ausbildungsleiterin bei Louisenthal, bestätigt. Laut Scheyerl zeige die jahrelange Erfahrung, dass viele Jugendliche nach Ende ihrer Schulzeit nicht genau wissen, welche interessanten beruflichen Möglichkeiten es direkt vor ihrer eigenen Tür gebe. Umso wichtiger sei es, dass sie bereits früh einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe bekommen. “Als Unternehmen freuen wir uns über viele Bewerber, die wissen, was sie beruflich machen wollen, und dafür entsprechenden Ehrgeiz, Interesse und Motivation mitbringen.“
Eine lebendige Partnerschaft zwischen Schulen und Unternehmen ist aus Sicht von Wolfgang Janhsen, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Rosenheim, eine Bereicherung für die heimische Wirtschaft und die Schüler. „Je besser wir Jugendliche und Unternehmen miteinander vernetzen, desto erfolgreicher sind wir in der Berufs-orientierung. Dank solcher Partnerschaften können Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Ausbildung in technischen und kaufmännischen Berufen kennenlernen Die Betriebe können die Schüler schrittweise an ihre Ausbildungsangebote heranführen und nehmen ihnen damit Berührungsängste. Als IHK würden wir es begrüßen, wenn jede allgemeinbildende Schule in der Region eigene Bildungspartnerschaften unterhält.“
Über die IHK Bildungspartnerschaften
Bei einer Bildungspartnerschaft stellt die IHK zunächst den Kontakt zwischen interessierten Schulen und Unternehmen her. Besonders am Anfang berät sie bei der Umsetzung der Partnerschaft im Schul- und Unternehmensalltag. Die Möglichkeiten einer praxisnahen Berufsorientierung reichen von Berufsinfoabenden, Betriebsführungen und Praktika über Mitmach-Angebote in den Betrieben zum Girls‘ oder Boys‘ Day bis hin zu Lehrerpraktika. Unternehmen oder Schulen, die an einer Bildungspartnerschaft interessiert sind, können sich direkt an die IHK für München und Oberbayern wenden: 089 - 5116-0 und bildungspartnerschaft@muenchen.ihk.de
Weiterführende Infos gibt es unteronline.