Pressemeldung vom 06.03.2020 - Berchtesgadener-Land

Deutlich mehr neue Azubis im Berchtesgadener Land

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In den Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen sind im Berchtesgadener Land im vergangenen Jahr insgesamt 370 Auszubildende ins Berufsleben gestartet. Das bedeutet ein Plus von 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die IHK für München und Oberbayern mitteilt. In den vergangenen Jahren schwankte die Zahl der Azubis im Landkreis immer im Bereich zwischen 300 und fast 400. Die Agentur für Arbeit sprach zuletzt von rund 170 unbesetzten Ausbildungsplätzen im Berchtesgadener Land.

Wagner: „Demographie fordert Betriebe bei Suche nach neuen Fachkräften heraus“

„Die schwankenden Zahlen bedeuten für die Unternehmen in der Region, dass es keine Verschnaufpause bei der Rekrutierung junger Männer und Frauen für eine Berufsausbildung gibt. Die Demographie fordert die Betriebe bei der Suche nach neuen Fachkräften heraus“, sagt Irene Wagner, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Berchtesgadener Land.

Die Unternehmerin aus Marktschellenberg freut sich daher umso mehr, dass im Jahr 2019 die Zahl neuer Ausbildungsverträge im Landkreis wieder angestiegen ist: „Wir sehen in anderen Landkreisen, dass die sinkende Zahl von Schulabsolventen sich auch auf die Zahl von Azubis auswirkt. Ich bin froh, dass es bei uns in der Region im vergangenen Jahr anders war und es wieder mehr Auszubildende gibt.“ Damit das so bleibe, brauche es unter anderem eine noch bessere Berufsorientierung an den Schulen, fordert Wagner.

Bei den Top-IHK-Lehrberufen führen im Landkreis Berchtesgadener Land die Kaufleute für Büromanagement, gefolgt von den Verkäufern und den Bankkaufleuten. Bei den Mädchen liegen die Kauffrauen für Büromanagement an der Spitze, bei den Buben sind es die Industriemechaniker. Insgesamt starteten IHK-Azubis in 50 verschiedenen Berufen von den Automobilkaufleuten bis zu den Zweiradmechatronikern (Fahrradtechnik). Die IHK betreut im Berchtesgadener Land 245 aktive Ausbildungsbetriebe.