Pressemeldung vom 10.03.2020 - Altötting-Mühldorf
Zahl neuer Azubis im Landkreis Altötting steigt weiter
In den Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen sind im Landkreis Altötting im vergangenen Jahr insgesamt 556 Auszubildende ins Berufsleben gestartet. Das bedeutet ein Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die IHK für München und Oberbayern mitteilt. Die Zahl der neuen Azubis im Landkreis stieg seit 2016 an.
Obermeier-Osl: „Suche nach neuen jungen Fachkräften kennt keine Verschnaufpause“
„Die heimische Wirtschaft freut sich natürlich über die Zahlen: Die Azubis sind die Fachkräfte von Morgen, die unsere Unternehmen so dringend benötigen. Die Suche nach neuen jungen Fachkräften kennt aber keine Verschnaufpause“, sagt Ingrid Obermeier-Osl, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Altötting-Mühldorf und Vizepräsidentin der IHK. Die Demographie fordere die Betriebe bei der Suche nach neuen Azubis.
„Wir sehen in anderen oberbayerischen Landkreisen, dass die sinkende Zahl von Schulabsolventen sich auch auf die Zahl von Azubis auswirkt. Ich bin froh, dass es bei uns in der Region in den vergangenen Jahren anders war und es wieder mehr Auszubildende gibt“, betont die Unternehmerin aus Schwindegg. Damit das so bleibe, brauche es gut ausgestattete Berufsschulen vor Ort und es müssten Berufs- und Karriereaussichten als Vorzüge der beruflichen Bildung noch deutlicher in den Vordergrund gestellt werden, fordert Obermeier-Osl.
Bei den Top-IHK-Lehrberufen führen im Landkreis Altötting die Chemikanten, gefolgt von den Industriemechanikern und den Kaufleuten im Einzelhandel. Bei den Mädchen liegen die Kauffrauen für Büromanagement an der Spitze, bei den Buben sind es die Chemikanten. Insgesamt starteten IHK-Azubis in 55 verschiedenen Berufen von den Anlagemechanikern bis zu den Zweiradmechatronikern (Fahrradtechnik). Die IHK betreut im Landkreis Altötting 250 aktive Ausbildungsbetriebe. Die Agentur für Arbeit sprach zuletzt von mehr als 100 unbesetzten Ausbildungsplätzen im Landkreis Altötting.