Pressemeldung vom 25.05.2018 - Altötting-Mühldorf - Berchtesgadener-Land - Rosenheim - Traunstein
Beste Aussichten für Wirtschaft in Südostoberbayern
Die Wirtschaft in Südostoberbayern bleibt weiter in bester Stimmung. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage für die Landkreise Altötting, Mühldorf, Rosenheim, Traunstein, Berchtesgadener Land sowie für die Stadt Rosenheim. Der Konjunkturindex hat sich gegenüber Jahresbeginn um einen Punkt verbessert und liegt mit 134 Punkten nah am bisherigen Höchststand vom Frühjahr 2017 (136 Punkte).
Unternehmen bleiben in Investitionslaune / Fachkräftemangel torpediert Wirtschaftswachstum
Die Unternehmen sind laut Umfrage mit ihrer Geschäftslage nicht mehr ganz so zufrieden. Gegenüber Jahresbeginn ist die Einschätzung per Saldo von 53 auf 42 Prozent gesunken. „Trotzdem bezeichnet weiterhin insgesamt die Hälfte der Betriebe ihre Situation als „gut““, berichtet Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim. Die Zuversicht in die kommenden zwölf Monate sei außerdem sehr hoch, so der Unternehmer aus Rosenheim. „Mehr als jeder dritte Betrieb rechnet damit, dass die Geschäfte besser laufen werden, das ist der zweithöchste Wert in zwölf Jahren“, erklärt Bensegger.
Ähnlich gut sind die mittelfristigen Aussichten. „In Südostoberbayern wird kräftig investiert. 38 Prozent der Betriebe wollen die Ausgaben erhöhen, nur fünf Prozent streichen. Dasselbe Bild zeigt auch bei der Personalplanung. Fast ein Viertel der Betriebe will zusätzliche Mitarbeiter einstellen“, so der Vorsitzende Bensegger. Größtes Hindernis bleibt dabei allerdings der leergefegte Arbeitsmarkt: 67 Prozent nennen den Fachkräftemangel als größtes Risiko. „Damit wurde der bisherige Negativrekord vom Jahresbeginn (60 Prozent) deutlich übertroffen. Es verwundert in diesem Zusammenhang deshalb nicht, dass gleichzeitig die Arbeitskosten als zweithäufigstes Risiko genannt werden“, berichtet Bensegger.
Ebenso wird die Fläche zunehmend ein knappes Gut. Rund ein Drittel der Betriebe, die erweitern möchten, finden keine geeigneten Flächen. Davon ist auch der Wohnungsbau betroffen. „Um bei Fachkräften für unsere Region zu werben, brauchen wir dringend mehr bezahlbaren Wohnraum. Gleichzeitig müssen die Betriebe in unserer Region auch in Zukunft wachsen können. Es ist deshalb höchste Zeit, dass Städte und Gemeinden ein gemeindeübergreifendes und langfristiges Flächenmanagement entwickeln. Dafür muss effizienter als bisher gebaut werden“, appelliert der Unternehmer.