Pressemeldung vom 24.11.2020 - Ingolstadt - Neuburg-Schrobenhausen - Pfaffenhofen

Gemeinsam für die B 16 – zügige Verfolgung der Ausbauprojekte gefordert

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© Viktor Hanacek, picjumbo.com

24.11.2020 - Trotz Corona-Pandemie sind sich die Vertreter der Wirtschaft entlang der B 16-Achse einig, dass der Ausbau der Bundesstraße zwischen Regensburg und Dillingen weiter vorangetrieben werden muss. Dazu bekannten sich in drei mit Vertretern der zuständigen Staatlichen Bauämter und Landratsämter durchgeführten Konferenzen die Spitzen aus sechs IHK-Vertretungen, durch deren Landkreise in Oberbayern, Schwaben und der Oberpfalz die B 16 verläuft.

Spitzen von sechs IHK-Vertretungen tauschen sich mit Bau- und Landratsämtern aus

„Wir brauchen die B 16 als belastbare Ost-West-Verbindung für Wirtschaft und Pendler. Spätestens nach der Corona-Krise werden wir wieder deutlicher als jetzt an vielen Stellen ihre Defizite und Überlastungen spüren. An der B 16 sind viele Unterneh­men aus dem verarbeitenden Gewerbe angesiedelt, die dringend auf Erreichbarkeit, verlässliche Lieferketten und eine funktionierende Logistik angewiesen sind“, erklärt Hartmut Beutler, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Neuburg-Schroben­hausen.

Dem Ziel, rund 30 unterschiedliche Ausbauabschnitte, Ortsumgehungen und Brückenneubauten voranzubringen, sollte 2020 eine gemeinsame große B 16-Konfe­renz dienen. Diese musste Corona-bedingt durch regionale Arbeitsbesprechungen mit den Bauämtern und Landratsämtern ersetzt werden. Die sechs Vorsitzenden der IHK-Vertretungen waren sich nach Abschluss der Gespräche einig: „Es war wichtig zu erfahren, wo die Ämter mit den Planungen stehen und die Sicherheit zu haben, dass der Ausbau nicht ins Stocken gerät.“ Für viele Unternehmen in den Landkreisen von Günzburg bis Regensburg ist die B 16 die Zufahrt zu den Autobahnen A 8, A 9 und A 3. Insgesamt sollen nach den Plänen, die der ehemalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in einer gemeinsamen B 16-Konferenz der IHKs im Mai 2017 vorgestellt hatte, rund 400 Millionen Euro an dieser Verkehrsachse investiert werden.

„Es muss jedem klar sein, dass diese Straße für die Wirtschaft eine überregionale Bedeutung hat, für die wir uns auch künftig mit Nachdruck einsetzen. In der kontrover­sen Debatte, wie wir sie beispielsweise in Manching erleben, wollen wir der schweigen­den Masse, die von den Vorteilen des Ausbaus überzeugt ist, eine Stimme geben“, sagt Eduard Kastner, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen. „Jedes einzelne Teilprojekt ist Baustein eines großen Ganzen, das nur im Zusammenspiel seinen Nutzen für alle entfalten kann.“ In den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und auf dem Gebiet der Stadt Ingolstadt gehören dazu unter anderem der Anschluss der B 16 an die Autobahn A 9, der vierspurige Ausbau zwischen der A 9 und der B 13, der vierspurige Ausbau zwischen der B 13 und der St 2043 (sogenannte Zeller Kreuzung) und die Verlegung der B 16 bei Marienheim.

Beutler und Kastner sagten den Vertretern des Staatlichen Bauamts Ingolstadt, der Landratsämter Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen sowie der Stadt Ingolstadt ihre weitere Unterstützung zu. Für 2021 planen die beteiligten IHKs eine weitere B16-Konferenz. Es sei im Interesse von hunderten Unternehmen vom Bayerischen Wald bis nach Günzburg, dass der Ausbau der B 16 zügig und ohne Stopps voran­gehe, so Vorsitzender Beutler.

An den drei parallel stattfindenden Konferenzen nahmen die Vorsitzenden der Regionalversammlungen Dillingen und Donau-Ries der IHK Schwaben, der Regionalausschüsse Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen der IHK für München und Oberbayern sowie des Gremiums Kelheim der IHK Regensburg sowie die Leiter der zuständigen Staatlichen Bauämter Krumbach, Augsburg, Ingolstadt, Landshut und Regensburg sowie Vertreter aus den betroffenen Landratsämtern teil.