Prüferehrung Ingolstadt 2017
Ehre, wem Ehre gebührt: In einer Feierstunde im Spiegelsaal der Kolping Akademie Ingolstadt würdigte die IHK für München und Oberbayern das Engagement von 302 langjährigen Prüfern aus der gesamten Region Ingolstadt. Aus dem Landkreis Eichstätt kamen 46 Prüferinnen und Prüfer zu dem Festakt.
Aus den Händen von Eberhard Sasse, Präsident der IHK für München und Oberbayern, und Fritz Peters, Sprecher des IHK-Forums Region Ingolstadt, erhielten 219 IHK-Prüfungsausschussmitglieder für mehr als zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit die silberne IHK-Prüfernadel. Die Arbeit von 83 Prüfungsausschussmitgliedern für mehr als 20 Jahre Ehrenamt wurde mit der goldenen IHK-Prüfernadel gewürdigt.
In seiner Festrede dankte IHK-Präsident Sasse den Geehrten für ihr freiwilliges und zusätzlich geleistetes Engagement und unterstrich die Bedeutung der ehrenamtlichen Prüfertätigkeit für die Wirtschaft und Gesellschaft: „Ihre Arbeit in den Prüfungsausschüssen erfolgt zumeist im Verborgenen. Oft wird mit den Prüfungen in der Aus- und Fortbildung nur die IHK assoziiert und vergessen, welch großes ehrenamtliches Engagement dahinter steht. Fakt ist: Die Ausbildungsleistungen der Wirtschaft und die Arbeit der IHK in der beruflichen Bildung wären ohne Ihre ehrenamtliche Prüfertätigkeit undenkbar. Sie investieren hierfür das Wertvollste, was Sie haben – nämlich Ihre Zeit!“
Sasse erinnerte daran, dass 2016 etwa 9.000 Auszubildende eine Zwischenprüfung und über 24.500 junge Erwachsene ihre Abschlussprüfung vor der IHK für München und Oberbayern abgelegt hatten. Hinzu kamen etwa 11.000 Teilnehmer an Fortbildungsprüfungen und über 16.100 Absolventen von Sach- und Fachkundeprüfungen. „Zusammen sind das mehr als 60.600 Prüfungen – eine beeindruckende Zahl verbunden mit einer gewaltigen Leistung auf allen Seiten. Allein in der beruflichen Erstausbildung waren unser Prüfer über 235.000 Stunden im Einsatz“, stellte Sasse heraus. Weiterhin betonte er, dass der Ideenreichtum, die Fähigkeiten und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter in den hiesigen Unternehmen das große Plus im internationalen Wettbewerb seien. „Ob wir auf Dauer unseren Wohlstand erhalten können, hängt entscheidend von der Qualität der Bildung in unseren Schulen und Betrieben ab“, sagte Sasse. Dazu gehöre auch, dass die Betriebe genügend und vor allem ausreichend qualifizierte Jugendliche für eine betriebliche Ausbildung fänden. Die IHK sieht es als Auftrag und Verpflichtung an, sich für die berufliche Bildung stark zu machen. Mit beruflicher Aus- und Weiterbildung eröffnen sich vielversprechende Karrieremöglichkeiten, die die berufliche Bildung gleichwertig und mit Blick auf so manches Studienfach oftmals sogar besser machen.“