IHK Berufsbildung

Ausbildungsprofil Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik

Als Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik sind Sie für den reibungslosen Ablauf von Produktionsprozessen zuständig. Zu Ihren Aufgaben gehören unter anderem die Funktionsanalyse von Fertigungsanlagen und die Montage einzelner Komponenten zu einem funktionierenden System. Eine exakte Arbeitsweise, ein Auge für Details und technisches Grundverständnis erweisen sich für die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik als vorteilhaft.

Inhaltsverzeichnis

Welche Voraussetzungen gelten für die Ausbildung Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik?

Offiziell ist für die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik kein spezieller Schulabschluss gefragt. In der Praxis werden allerdings Kandidaten, die mindestens über einen mittleren Schulabschluss verfügen, von vielen Unternehmen bevorzugt.

Dazu kommen persönliche Eigenschaften und fachliche Kompetenzen, die vorteilhaft für den Arbeitsalltag sind. Sie verfügen idealerweise über technisches Grundwissen und weisen gute Noten in den Fächern Mathematik und Physik auf. Interesse an komplexen technischen Abläufen und eine hohe Detailgenauigkeit sind für den Beruf ebenfalls wichtig. Da Sie häufig auch mit Schaltplänen und anderen Unterlagen auf Englisch arbeiten, sind gute Sprachkenntnisse obligatorisch.

Die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik wird vergütet.

Wie läuft die Ausbildung als Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik ab?

Für die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik ist eine Dauer von dreieinhalb Jahren vorgesehen. Sie findet jeweils tageweise oder wochenweise im Betrieb und in der Berufsschule statt.

Gegen Ende der Ausbildung erwartet Sie die gestreckte Abschlussprüfung bei der IHK für München und Oberbayern. Den ersten Teil absolvieren Sie etwa nach der Hälfte Ihrer Ausbildungszeit. Das Ergebnis fließt zu 40 Prozent in die Gesamtbewertung ein. Mit dem zweiten Teil beenden Sie Ihre Ausbildung. Die Resultate werden zu 60 Prozent in die Gesamtbewertung einbezogen.

Die Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik sieht einen beruflichen Schwerpunkt vor, den Ihr Betrieb festlegt. Diese Bereiche stehen zur Auswahl:

  • Produktions- und Fertigungsautomation
  • Verfahrens- und Prozessautomation
  • Netzautomation
  • Verkehrsleitsysteme
  • Gebäudeautomation

Abhängig von Ihrem Schwerpunkt erwarten Sie jeweils unterschiedliche Ausbildungsinhalte. Dazu können unter anderem die folgenden gehören:

  • Sie analysieren Prozessabläufe und Funktionszusammenhänge.
  • Sie erweitern und verändern bestehende Automatisierungssysteme.
  • Mithilfe von Anwendungsprogrammen erfassen Sie Messdaten, übertragen und verarbeiten diese für die Prozess- oder Maschinensteuerung.
  • Sie bauen aus Einzelkomponenten komplexe Systeme und Maschinen, übergeben diese an die Nutzer und übernehmen die Einführung in die Funktionen.
  • Sie installieren elektrische Antriebe und programmieren Automatisierungssysteme.

Darüber hinaus gehören die Überwachung, Wartung und Funktionsprüfung der Anlagen zu Ihren Aufgaben

Weitere Infos zum Ausbildungsbeginn und vielen weiteren Themen finden Sie bei der Ausbildungsberatung.

Karriereperspektiven nach der Ausbildung als Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik

Als Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik sind Sie häufig in der Automobilindustrie, im Anlagenbau, in der Elektrobranche und in der chemischen Industrie tätig. Ihr Haupteinsatzort ist in der Regel die Fertigungshalle, wo Sie direkt an den Maschinen und Anlagen eingesetzt werden. Dazu kommen Einsätze in Prüflaboren oder Werkstätten.

Nach Ihrer Ausbildung haben Sie unter anderem die Möglichkeit einer Meister-Qualifikation. Durch einschlägige Weiterbildungen besteht obendrein die Option, die Karriereleiter zu erklimmen. So bieten sich etwa Spezialisierungen im Bereich Robotik oder Industrie 4.0 an. Denkbar ist zudem ein Studium im Fach Maschinenbau oder in der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik.