IHK Berufsbildung

Ausbildungsprofil Servicekraft für Schutz und Sicherheit

Als Servicekraft für Schutz und Sicherheit sorgen Sie für den reibungslosen Ablauf von Großveranstaltungen und achten darauf, dass Fluchtwege frei bleiben. Sie besänftigen erhitzte Gemüter und verhindern gefährliches Gedränge. Beim Einsatz in der Objektbetreuung führen Sie regelmäßige Kontrollgänge durch oder behalten in der Überwachungszentrale die Bilder verschiedener Kameras im Blick. Als Personenschützer sind Sie für die Sicherheit der Ihnen anvertrauten Person zuständig. Dies können Politiker oder VIPs sein, aber auch Fahrscheinkontrolleure der Verkehrsbetriebe.

Inhaltsverzeichnis

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit

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© Kadly / fotolia

Für eine duale Ausbildung als Servicekraft für Schutz und Sicherheit wird in der Regel mindestens der Mittelschulabschluss vorausgesetzt, jedoch nicht vorgeschrieben. Sie sollten über gute Deutschnoten verfügen und sprechen idealerweise weitere Fremdsprachen, da Sie je nach Arbeitgeber häufig mit internationalem Publikum (z. B. auf Großveranstaltungen oder Flughäfen) interagieren. Weitere Voraussetzungen für die Ausbildung als Servicekraft für Schutz und Sicherheit:

  • Körperliche Fitness
  • Gute Kommunikationsfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Diplomatisches Geschick
  • Selbstbewusstsein

Als Servicekraft für Schutz und Sicherheit werden Sie häufig im Schichtdienst arbeiten. Die Bereitschaft zur Arbeit in den Abendstunden, in der Nacht und am Wochenende ist daher unverzichtbar.

So verläuft die Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit

Die zweijährige duale Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit erfolgt parallel in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule eignen Sie sich unter anderem die rechtlichen Grundlagen für Ihre Tätigkeit an und lernen, wie Sie Konflikte entschärfen und schlichten.

Weiterhin umfasst Ihre Ausbildung Selbstverteidigungstraining und Sie lernen die Wirkungsweise und Gefährdungspotenzial von Waffen, gefährlichen Gegenständen und Stoffen. Im Ausbildungsbetrieb begleiten Sie erfahrene Sicherheitskräfte bei der Arbeit und sammeln Praxiserfahrung. Hier lernen Sie beispielsweise, worauf Sie achten müssen, um im Trubel einer unübersichtlichen Menschenmenge Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.

Während der gesamten zweijährigen dualen Ausbildung erhalten Sie eine Ausbildungsvergütung, zu der Sie hier mehr Informationen finden.

Weitere Infos zum Ausbildungsbeginn und vielen weiteren Themen finden Sie bei der Ausbildungsberatung.

Die Abschlussprüfung an der IHK für München und Oberbayern

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© Peter Heckmeier / fotolia

Im Rahmen Ihrer zweijährigen dualen Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit absolvieren Sie zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres eine Zwischenprüfung. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres folgt die Abschlussprüfung an der IHK für München und Oberbayern. Diese besteht aus folgenden Teilen:

  • Situationsgerechtes Verhalten und Handeln
  • Anwendung von Rechtsgrundlagen für Sicherheitsdienste
  • Wirtschafts- und Sozialkunde
  • Durchführen von Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen
  • Fallbezogenes Fachgespräch (mündl. Prüfung)

Das fallbezogene Fachgespräch macht 70 Prozent der Abschlussnote aus. Die schriftlichen Aufgaben werden mit 30 Prozent gewichtet.

Die weitere Berufslaufbahn als Servicekraft für Schutz und Sicherheit

Nach einem erfolgreichen Abschluss können Sie Ihre Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit fortsetzen. Dies erlaubt Ihnen, weitere Tätigkeiten in Sicherheitsfirmen zu übernehmen, die mit einem höheren Gehalt einhergehen.

Daneben gibt es verschiedene Optionen zur Spezialisierung, z. B. auf Geldtransporte oder die Überwachung bestimmter betriebsamer öffentlicher Bereiche wie Bahnhöfe und Flughäfen.