Pressemeldung vom 24.03.2023 - Ingolstadt - Neuburg-Schrobenhausen - Pfaffenhofen
Leistungsfähige Verkehrstrasse ist entscheidend für den Wirtschaftsstandort
Auf ihrem Treffen bei der Firma Symto in Burgheim haben sich Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Wirtschaft mit den Bundestagsabgeordneten der örtlichen Wahlkreise und Vertretern der Staatlichen Bauämter Ingolstadt, Augsburg und Krumbach zum Stand des Ausbaus der Bundesstraße B 16 ausgetauscht. Zum Dialog über die größte Querverbindung außerhalb der Autobahnen im südbayerischen Raum hatten die IHK für München und Oberbayern und die IHK Schwaben eingeladen.
Erneut wurde deutlich, dass es zum Ausbau der B 16 als leistungsstarke West-Ost-Verbindung von Günzburg über Ingolstadt bis Roding keine Alternative gibt. „Verkehrsinfrastrukturprojekte dienen keinem Selbstzweck. Straßen wie die B 16 verbinden Wirtschafts- und Lebensräume, Produktionsstandorte, Beschaffungs- und Absatzmärkte. Sie sind auch letzte Meile zu den Nahversorgern für die Bevölkerung
– ob im ländlichen Raum oder in Ballungsgebieten. Wir brauchen deshalb eine durchgängige, mindestens dreispurig und kreuzungsfrei ausgebaute Verkehrsachse zwischen Günzburg und Ingolstadt“, mit diesen Worten eröffnete Franz Schabmüller, Sprecher des IHK-Forums Region Ingolstadt, das Treffen.
Schabmüller verwies auf die Anfang März veröffentlichte Verkehrsprognose des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, die für den süd- und mittelbayerischen Raum ein besonders stark steigendes Verkehrsaufkommen bis 2036 vorhersagt. „Unsere IHK-Positionierung von 2021, die 455 Unternehmen unterzeichnet haben, und die sich klar für den Ausbau ausspricht, ist deshalb heuer aktueller denn je.“
„Zwischen Günzburg, Ingolstadt und Roding sind unzählige Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe mit Tausenden Arbeitsplätzen angesiedelt. Sie alle sind auf verlässliche Erreichbarkeit, funktionierende Lieferketten und eine reibungslose Logistik angewiesen. Tausende Mitarbeiter pendeln täglich über die B 16 zu ihrem Arbeitsplatz. Bei der für den Herbst anstehenden Überprüfung und Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans müssen deshalb alle Projekte entlang der B 16 wie ursprünglich geplant fortgeführt werden. Der Ausbau der B 16 darf nicht ins Stocken geraten“, so Schabmüller weiter.
Weitere Unternehmensvertreter aus den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Donau-Ries, Dillingen und Günzburg unterstrichen die Bedeutung der Bundesstraße als Anbindung an wichtige Verkehrsadern wie die Autobahnen A 8, A 9 und weiterführend an die A 3. Die Wirtschaft benötigt die sichere Perspektive, auch bei steigendem Verkehr über diese Straße attraktiv angebunden zu bleiben.
Über den Ausbau der Bundesstraße B 16 in Oberbayern
Nach Plänen, die der ehemalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in der ersten B 16-Konferenz der IHKs im Mai 2017 vorgestellt hatte, sollen rund 800 Millionen Euro an der B 16 investiert werden. Zu den Projekten in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und auf dem Gebiet der Stadt Ingolstadt gehören der Anschluss der B 16 an die Autobahn A 9 bei Manching, der vierspurige Ausbau zwischen der A 9 und der B 13, der vierspurige Ausbau zwischen der B 13 und der St 2043 (sogenannte Zeller Kreuzung) sowie die Verlegung der B 16 bei Marienheim.