Schmid: „Landkreis im Mix aller Faktoren attraktiv für die Wirtschaft“
Besonders zufrieden zeigen sich die Unternehmen mit der Anbindung an das regionale und Fernstraßennetz sowie die Energieversorgung. Schlechte Noten gab es vor allem für das Wohnraumangebot, die Anbindung an den Schienengüterverkehr und das Angebot von alternativen Mobilitätsformen wie zum Beispiel Sharing-Modelle. „Trotz weitestgehend guter Bedingungen für die Betriebe wächst ihre Unzufriedenheit. Großen Handlungsbedarf sehen sie beim Bürokratieabbau und sie wünschen eine unternehmerfreundlichere Verwaltung sowie optimierte Genehmigungsverfahren“, kommentiert Alexander Schmid, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Miesbach. Außerdem wünschen sie, so der Vorsitzende, ein besseres Angebot an bezahlbarem Wohnraum und an Gewerbeflächen.
„Der Landkreis bleibt im Mix aller Faktoren ein attraktiver Standort“, erklärt Schmid weiter. „Nachdenklich muss uns aber stimmen, dass künftig nur noch 18 Prozent der Befragten umfangreich erweitern und investieren wollen. 2019 waren es über 25 Prozent. Hinzu kommt, dass 14 Prozent in Erwägung ziehen, den Standort zu verlagern oder ganz aufzugeben gegenüber 2,5 Prozent bei der Umfrage 2019. „Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse die große Herausforderung, allen heimischen Unternehmen – vom Solo-Selbstständigen über den Familienbetrieb bis hin zum großen Mittelständler – optimale Bedingungen zu bieten. Umso wichtiger ist der Schulterschluss aller Akteure, um gemeinsam sowie Schritt für Schritt Schwachstellen zu beseitigen, so dass sich die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verbessern“, fasst Schmid zusammen.
An der IHK-Standortumfrage zu insgesamt 48 Standortfaktoren von Straßeninfrastruktur bis Freizeitangebot nahmen rund 165 Unternehmen, aus ganz Oberbayern über 4.000 Betriebe teil. Alle Ergebnisse unter www.ihk-muenchen.de/standortumfrage.