Pressemeldung vom 18.06.2025 - Landsberg

Botschafter für die Berufsausbildung aus dem Landkreis Landsberg geehrt

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© Balk / IHK

Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die IHK AusbildungsScouts. Das sind Azubis aus IHK-Ausbildungsbetrieben, die an Schulen in ganz Oberbayern Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung informieren. Sie stellen die Berufe vor, die sie erlernen, und berichten von ihrem Ausbildungsalltag. Darüber hinaus geben sie einen Ausblick auf Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, die sich nach dem Ausbildungsabschluss bieten.

Netzwerktreffen von über 100 oberbayerischen IHK AusbildungsScouts

Auf dem jüngsten Netzwerktreffen hat die IHK München auch Lucas Spindler, Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement bei der Kemapack GmbH in Landsberg für seinen Einsatz als IHK AusbildungsScout geehrt.

An der Veranstaltung für die oberbayerischen Scouts im Roberto Beach in Aschheim nahmen über 100 Azubis teil. Florian Kaiser, Abteilungsleiter Berufliche Ausbildung bei der IHK für München und Oberbayern, dankte den jungen Erwachsenen für ihren Einsatz als Botschafterinnen und Botschafter der dualen Berufsausbildung: „Wenn es um die Berufsorientierung in den höheren Klassenstufen geht, seid Ihr inzwischen aus nahezu allen oberbayerischen Schulen nicht mehr wegzudenken. Ihr seid bei Schülerinnen und Schülern äußerst beliebt, denn sie finden nichts besser und authentischer, als sich mit nahezu Gleichaltrigen über das wichtige Zukunftsthema Berufswahl austauschen zu können. Es ist großartig, wie Ihr sie mit Eurer Begeisterung für eine duale Berufsausbildung ansteckt.“ Laut Kaiser haben die IHK Ausbildungs-Scouts allein in den vergangenen zwölf Monaten auf 44 Veranstaltungen wie Ausbildungsmessen oder Berufsinfoabenden knapp 5.000 jugendliche Besucher erreicht. Sie haben außerdem rund 570 Schulklassen mit etwa 12.000 Schülern besucht und den Jugendlichen vor Augen geführt, warum eine Ausbildung Spaß macht und welche ausgezeichneten Chancen und beruflichen Perspektiven sie bietet.

Kaiser zufolge fehle es inzwischen in der Mehrheit der Betriebe an ausreichend Fachkräftenachwuchs. Er betonte: „Mit Eurem unermüdlichen Einsatz und der Überzeugungsarbeit, die Ihr für die duale Ausbildung leistet, seid Ihr aus der Berufsorientierung nicht mehr wegzudenken. Mit jedem Schüler, den Ihr dazu motiviert, sich für eine Ausbildung zu bewerben, helft Ihr, den Fachkräftemangel in der Wirtschaft ein Stück weit abzumildern.“ Kaiser dankte nicht nur den Scouts für ihre Teilnahme am Projekt, sondern ein großes Lob ging auch an die Ausbildungsbetriebe, die das Projekt sehr unterstützen und damit auch zeigen, wie kluge Berufsorientierung aussehen kann. Letztendlich – und das ist das Alleinstellungsmerkmal der IHK AusbildungsScouts – profitieren alle davon: Schüler, Schulen, Ausbildungsbetriebe und die Azubis selbst.

Die bayernweite Kampagne „IHK AusbildungsScouts“ läuft seit Sommer 2015 und ist ein gemeinsames Projekt der bayerischen IHKs und des Bayerischen Wirtschafts­ministeriums. In eintägigen Seminaren und Coachings bei den Schuleinsätzen bereitet die IHK interessierte Azubis auf ihre Rolle als Botschafter für die Berufsausbildung vor. Die Scouts lernen, interessant zu präsentieren, sicher vorzutragen und ihre Zuhörer aktiv einzubinden. Zudem werden Inhalte für die sozialen Medien wie zum Beispiel Posts für den Instagram-Kanal „ihkausbildungsscouts“ erstellt.

Seit dem Kampagnenstart haben in Oberbayern rund 1.850 IHK AusbildungsScouts über 80.000 Schülerinnen und Schüler in rund 3.900 Schulklassen besucht und ihnen von der Automobilkauffrau bis zum Zerspanungsmechaniker über 90 verschiedene Berufe vorgestellt. Aktuell sind über 400 Scouts aus über 200 Unternehmen im Projekt aktiv.

Ansprechpartnerin für interessierte Azubis, Schulen und Ausbildungsbetriebe in
der Region Oberland ist Sabrina Roger (sabrina.roger@muenchen.ihk.de). Es werden Scouts für alle IHK-Ausbildungsberufe und neue Schulen gesucht, die beim Projekt mitmachen wollen. Mehr Informationen unter ihk-ausbildungsscouts.de.