Über die Hälfte der Betriebe nennt Risikofaktor Fachkräftemangel / Ein Drittel plant Investitionen
Wie Otto Heinz, IHK-Vizepräsident und Sprecher des IHK-Forum Region München erklärt, bezeichnen 55 Prozent der befragten Betriebe ihre Situation als „gut“, nur acht Prozent sind unzufrieden. „Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Boom bald endet. Rund jedes vierte Unternehmen rechnet mit einer weiteren Belebung der Konjunktur, nur weniger als zehn Prozent erwartet eine Eintrübung. Mit 15 Punkten im Saldo sind die Geschäftserwartungen ähnlich hoch wie im Frühjahr. Im Gegensatz zu ganz Bayern ist damit der jahreszeitlich bedingte Rückgang der Erwartungen nahezu ausgeblieben“, erklärt Heinz.
Dementsprechend plant jeder dritte Betrieb mehr Investitionen und jeder fünfte Betrieb neue Jobs. Einfach dürfte deren Besetzung allerdings nicht werden: 54 Prozent der Befragten sehen im Fachkräftemangel das größte Geschäftsrisiko, so viele wie noch nie seit Beginn der regionalen Auswertung 2012. „Insbesondere die mangelnde Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum ist für die Unternehmen eine immer größere Hürde bei der Anwerbung von Fachkräften. Kommunen, Landkreise und die Stadt München müssen deshalb mehr denn je als Einheit planen und gemeinsam agieren“, fordert der Moosburger Unternehmer. Als weitere Risiken werden die steigenden Arbeitskosten (43 Prozent) und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (42 Prozent) genannt.