Von Eva Müller-Tauber, IHK-Magazin 09/2023
Er gehört zu den erfolgreichsten Umweltinitiativen deutschlandweit: 1.600 bayerische Unternehmen und Einrichtungen aus der Wirtschaft beteiligen sich derzeit am Umwelt- und Klimapakt Bayern. Auch die Brauerei Gutmann gehört dazu, ein auf Weizenbiere spezialisiertes Unternehmen aus Titting im Landkreis Eichstätt.
Bereits seit 2004 ist der Betrieb fortlaufend Mitglied des Pakts und damit einer der sogenannten Gold-Teilnehmer, die Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (FW) kürzlich für ihr vieljähriges Engagement ehrte. „Umwelt- und Klimaschutz sind von entscheidender Bedeutung für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg – sie sind Wachstumstreiber der Zukunft“, betonte der Minister bei der feierlichen Auszeichnung im Münchner Schloss Nymphenburg.
Das sieht die Geschäftsleitung der Tittinger Brauerei, die eine eigene Mälzerei und Landwirtschaft betreibt und auch Mitglied im Blühpakt Bayern sowie in weiteren ökologischen und sozialen Initiativen ist, ähnlich. „Umweltschutz über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus ist uns seit jeher wichtig“, sagt Brauereichef Michael Gutmann. „Schließlich stellen wir ein Naturprodukt her und sehen uns somit in der Verantwortung, die Natur, in der unsere Rohstoffe gedeihen, zu pflegen und zu bewahren.“
Im Jahr 2000 wurde die Brauerei erstmals nach dem Umweltmanagementsystem EMAS zertifiziert, „so haben wir es immer schwarz auf weiß, wo wir stehen, und sehen, wo wir uns noch verbessern können, um nachhaltiger zu wirtschaften“, sagt Gutmann. Den Beitritt zum Umweltpakt 4 Jahre später sieht er als logischen Schritt. Das nächste große Umweltprojekt soll 2024 starten. „Wir wollen die Brauerei energieautark ausrichten und unseren Strom selbst erzeugen“, erläutert Gutmann, „weg von den fossilen Brennstoffen.“ Eine Photovoltaikanlage ist bereits in Planung.