Lust auf mehr Arbeit fördern
Es tue seiner Branche, dem Einzelhandel, gut, wenn mehr investiert werde, erklärte Ernst Läuger. Einen höheren Mindestlohn sah aber auch er kritisch. Ein Großteil der 3 Millionen Mitarbeitenden des Einzelhandels sei in Teilzeit oder als Minijobber beschäftigt. Zudem sei es im Einzelhandel üblich, ein niedriges Fixgehalt mit Verkaufsprovisionen aufzustocken.
Vladimir Lasic sagte, ein höherer gesetzlicher Mindestlohn wirke schädlich, weil er nicht regional unterscheide. Er gelte in Mecklenburg-Vorpommern ebenso wie in München. Wie wichtig auch eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten hin zu einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit – nicht nur für seine Branche Veranstaltungswirtschaft – sei, betonte Tobias Viße. „Wir haben heute Mitarbeiter, die wollen das. Die haben Lust, auch mal länger zu arbeiten.“