Juniorin Lucy erinnert sich an ihre eigene Schulzeit und wie wertvoll sie schon damals den Girls’Day fand. Insbesondere einen Aspekt betont die Hotelfachfrau und Hotelbetriebswirtin: „Ich finde es wichtig, auch Zugänge zu Ausbildungsberufen zu schaffen.“ Als Möglichkeiten nach dem Abitur seien an ihrem Gymnasium damals nur Studienfächer vorgestellt worden. Sie fühlt sich als Führungsperson verantwortlich, der jüngeren Generation den eigenen Beruf näherzubringen – „und zwar ehrlich und authentisch“.
Den Berufsfindungsprozess begleiten, das möchte auch Claudia Trott. „Wir wollen den Teilnehmerinnen zeigen, was es heißt, einen Familienbetrieb zu führen, Verantwortung zu übernehmen und als Führungsteam zu arbeiten“, sagt die Chefin. Drei 16- beziehungsweise 17-Jährige waren letztes Jahr dabei. Im Schlosscafé besuchten sie alle Abteilungen, die einen Gastronomiebetrieb ausmachen: Küche, Service, Büro, Konditorei und Veranstaltungskoordination. Sie löcherten die Mitarbeitenden mit ihren Fragen, neugierig, aufgeschlossen und konzentriert.