Sie wollen mit Ihrer Investition in Tunesien zur sozialen Entwicklung des Landes beitragen? Oder hat Ihre Investition in Tunesien bereits ein hohes entwicklungspolitisches Potenzial (bspw. durch Schaffung von Einkommen für ärmere Bevölkerungsschichten oder Ausbildung von Fachkräften)?
Dann könnten Sie von der Förderung durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) profitieren. Diese bietet ein attraktives Spektrum an Finanzierungsinstrumenten, Begleitmaßnahmen, Beratung und Kooperationsmöglichkeiten für unterschiedliche Phasen Ihres Auslandsgeschäfts.
Folgende Akteure der deutschen EZ sind in Tunesien aktiv und bieten Fördermöglichkeiten sowie lokale Expertise an:
1. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Tunesien ist (Stand: April 2020) ein Kooperationsland der deutschen EZ mit fokussierter regionaler oder thematischer Zusammenarbeit: BMZ - Auswahl der Kooperationsländer
Daneben ist Tunesien eines der Zielländer der BMZ-Sonderinitiative zur Stabilisierung und Entwicklung in Nordafrika, Nahost
Eine Übersicht über die Projekte der deutschen EZ mit Tunesien erhalten Sie hier: BMZ - Länderseite Tunesien
Darüber hinaus bietet das BMZ mit dem Programm develoPPP.de eine Förderung für deutsche Investoren in Entwicklungsländern (u.a. Tunesien) an, deren Projekt zu den BMZ-Zielen für nachhaltige Entwicklung beiträgt. Das Programm richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen: BMZ - develoPPP.de
2. Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG)
Die DEG als Tochtergesellschaft der KfW bietet deutschen Auslandsinvestoren in Entwicklungs- und Schwellenländern (darunter auch Tunesien) langfristige Finanzierungen in Form von Darlehen, Garantien, Mezzaninfinanzierungen und Beteiligungen. Zusätzlich unterstützt sie mit Förderprogrammen entwicklungswirksames Engagement. Die Finanzierungen der DEG richten sich vor allem an größere mittelständische Unternehmen: Investieren - DEG für deutsche Unternehmen
Darüber hinaus bietet die DEG besondere Finanzierungsmittel für deutsche Investoren in G20-Compact-with-AfricaLändern an (wozu Tunesien gehört). Diese Mittel kommen aus dem AfricaConnect Programm des BMZ: Africa-Connect - Das Potenzial afrikanischer Märkte erschließen
Eine Übersicht über die Projekte der KfW-Entwicklungsbank in Tunesien erhalten Sie hier: KfW-Länderseite Tunesien. Die Kreditnehmer der KfW sind jedoch zum größten Teil staatliche Akteure.
Beteiligungsmöglichkeiten für private Unternehmen an KfW-finanzierten Ausschreibungen in Tunesien (Export von Waren und Dienstleistungen) finden Sie über die Ausschreibungsdatenbank der Germany Trade and Invest: GTAI – Internationale Ausschreibungen
3. Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Die GIZ ist ein bundeseigener Dienstleister der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und der internationalen Bildungsarbeit. Dabei kooperiert die GIZ mit Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Akteuren und wissenschaftlichen Institutionen. Hauptauftraggeber der GIZ ist das BMZ.
Auch deutsche Investoren in Tunesien können von der Expertise der GIZ profitieren:
Die GIZ bietet bei entwicklungsrelevanten Projekten individuelle Beratung zur Zusammenarbeit und kann ein Projekt von der Idee über die Konzeption und das Projektmanagement bis hin zur Evaluierung begleiten.
Darüber hinaus ermöglicht der Zugang zu den Dialogplattformen und Netzwerken der GIZ im In- und Ausland Unternehmen aus jeder Wirtschaftsbranche den fachlichen Austausch zu unterschiedlichsten Themen mit nationalen und internationalen Akteuren.
Eine Übersicht über die Projekte und Programme der GIZ in Tunesien sowie den Kontakt zum GIZ-Länderbüro Tunesien erhalten Sie hier: GIZ - Länderseite Tunesien
Weitere Informationen:
Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten durch die deutsche EZ in afrikanischen Ländern (inkl. Tunesien) erhalten Sie über das Außenwirtschaftsportal Bayern:
- Entwicklungszusammenarbeit - Unterstützung für Geschäfte in Schwellen- und Entwicklungsländern
- Bayern Netzwerk Afrika
- Als Ansprechpartner steht Ihnen der EZ-Scout des Außenwirtschaftszentrums Bayern zur Verfügung (siehe Kontakt unten auf den Webseiten).