Häckl: „Landkreis bleibt im Mix aller Faktoren ein attraktiver Standort“
Besonders zufrieden zeigen sich die Unternehmen mit der Anbindung an das regionale und Fernstraßennetz sowie die noch gute Energieversorgung. Die schlechtesten Noten gab es für das Angebot von alternativen Mobilitätsformen wie zum Beispiel Sharing-Modelle sowie für die Anbindung an den Schienengüter- und Luftverkehr. „Trotz weitestgehend guter Bedingungen für die Betriebe wächst auch ihre Unzufriedenheit. Handlungsbedarf sehen sie vor allem beim Bürokratieabbau und in einer unternehmerfreundlicheren Verwaltung, bei der Verfügbarkeit von Fachkräften und bei den Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und der ihnen zugrunde liegenden Netzinfrastruktur.“, kommentiert Reinhard Häckl, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Landsberg am Lech.
„Der Landkreis bleibt im Mix aller Faktoren ein attraktiver Standort“, erklärt er weiter. „Nachdenklich muss uns aber stimmen, dass in den kommenden drei Jahren nur noch 14,5 Prozent der Befragten umfangreich erweitern und investieren wollen. 2019 waren es 29 Prozent. Die Ergebnisse unterstreichen die große Herausforderung, allen heimischen Unternehmen – vom Solo-Selbstständigen über den Familienbetrieb bis hin zum großen Mittelständler oder Konzern – optimale Bedingungen zu bieten. Umso wichtiger ist der Schulterschluss aller Akteure, um Schritt für Schritt an den Schwachstellen zu arbeiten, so dass sich die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft kontinuierlich verbessern“, fasst Häckl zusammen.
An der IHK-Standortumfrage zu insgesamt 48 Standortfaktoren von Straßeninfrastruktur bis Freizeitangebot nahmen aus dem Landkreis rund 171 Unternehmen, aus ganz Oberbayern über 4.000 Betriebe teil. Alle Ergebnisse unter www.ihk-muenchen.de/standortumfrage.