Wirtschaftsförderung aufwerten
Allzu oft würden Projekte im Werdenfelser Land mit dem Argument des Naturschutzes ausgebremst. „Wir werden blockiert ohne Ende“, kritisierte Lutz. Dabei gehe es der Wirtschaft im Landkreis nicht darum, neue Industrie anzusiedeln und großflächig Flächen zu versiegeln. „Es muss aber möglich sein, Arbeitsplätze zu sichern, indem sich bestehende Unternehmen vor Ort weiterentwickeln können und junges, kreatives Gewerbe entstehen kann“, appellierte der IHK-Gremiumsvorsitzende.
Dabei sehen die Unternehmer durchaus erste Anzeichen, „dass die Wirtschaftsförderung seit der letzten Kommunalwahl einen neuen Stellwert hat“, betonte Lutz. Jetzt müssten aber alle Kräfte gebündelt werden, „um die angedachten und beschlossenen Schritte in Sachen Wirtschaftsförderung auch umzusetzen“, mahnte Lutz. Handlungsbedarf sieht der IHK-Gremiumsvorsitzende unter anderem bei der Aufwertung der Stellung und Mitsprachemöglichkeit der Wirtschaft in der Kreis-Entwicklungsgesellschaft (KEG). Außerdem plant Lutz mit anderen regionalen Mitstreitern einen Unternehmerverein mit Landkreis-Firmen ins Leben zu rufen, „die 3.000-5.000 Arbeitsplätze repräsentieren und damit Druck auf Politik ausüben können“.