Lingg: „Die Entscheidung für oder gegen den Neubau ist mehr als überfällig“
Sigrid Meierhofer, 1. Bürgermeisterin des Marktes Garmisch-Partenkirchen (SPD), informierte nach der Besichtigung über die Sanierungsbestrebungen, die bis ins Jahr 2003 zurückreichen. Sie stellte die notwendigen Sanierungen, und stellte dem gegenüber die Vorteile heraus, die ein Neubau mit sich bringen würde. Dessen Kosten veranschlagte Meierhofer auf 30 bis 40 Millionen Euro. Parallel dazu würden jedoch die Betriebskosten, die aktuell ein Defizit in Höhe von 1,2 Millionen Euro jährlich verursachen, halbiert werden. Ziel müsse sein, so die Bürgermeisterin, mit dem Neubau auch weiterhin die größte Veranstaltungsfläche im Alpenraum anzubieten. Barrierefreiheit, Energieeffizienz, optimale logistische Bedingungen für die Veranstalter und eine bestmögliche Raumplanung hätten absolute Priorität.
Peter Lingg, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses, betonte: „Unser Kongresshaus ist als Standortfaktor nicht hoch genug einzuschätzen. Von seiner langfristig erfolgreichen Vermarktung hängt für Garmisch-Partenkirchen vieles ab. Gerade Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel profitieren erheblich von den Gästen, die oft auch privat zurückkehren. Nicht zu vergessen die Arbeitsplätze, die das Haus vielen Menschen bietet.“ Umso wichtiger sei es jetzt, endlich nach vorn zu blicken, eine Entscheidung zu treffen und diese zügig umzusetzen, so Lingg. Für die Veranstalter forderte er Planungssicherheit. In der abschließenden Diskussion zeichnete sich unter den Unternehmern ein deutliches Stimmungsbild pro Abriss und Neubau ab.