2022: mehr als acht Prozent neue Ausbildungsverträge
Schmid betont: „Die duale Ausbildung hat nach wie vor einen außerordentlich hohen Stellenwert für die Betriebe. Seit Jahren nehmen in Bayern konstant mehr als zwei Drittel eines Schuljahrgangs eine duale Ausbildung auf, davon wiederum mehr als die Hälfte im IHK-Bereich. Um diesen Anteil zu halten, müssen wir Eltern, Schüler und Lehrer immer wieder auf die Vorzüge einer Ausbildung aufmerksam machen.“
Auf Platz eins bei den beliebtesten IHK-Berufen stehen im Landkreis die Hotelfachleute mit 40 neuen Ausbildungsverträgen. Auf Platz zwei liegen die Köche, danach folgen die Fachinformatiker, Industriekaufleute und Kaufleute im Einzelhandel. Insgesamt gibt es im Landkreis über 50 verschiedene IHK-Berufe, in denen Jugendliche eine Ausbildung absolvieren.
Die Zahl der aktiv ausbildenden IHK-Mitgliedsbetriebe lag Ende 2022 im Landkreis bei 203 und ist damit leicht gestiegen. Dennoch haben gerade die kleinen Ausbildungsbetriebe häufig Schwierigkeiten, ihren Ausbildungsplatz zu besetzen.
Laut Daten der Arbeitsagentur waren im Landkreis zu Ende September 2022 noch über 90 Ausbildungsplätze unbesetzt. Diese Angabe bezieht sich auf den gesamten Bereich der dualen Berufsausbildung, der neben der IHK unter anderem auch die Handwerkskammern und freie Berufen enthält. Über 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungsverträge werden im IHK-Bereich, also in der Industrie, im Handel und im Dienstleistungssektor, abgeschlossen.