IHK-Regionalausschuss Fürstenfeldbruck will sich für Unterstützung der Unternehmen stark machen
Der Ausschuss hatte im September vergangenen Jahres eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die alle Informationen zum Stand der digitalen Infrastruktur und staatliche Förder-möglichkeiten für Kommunen sowie Unternehmen sammelt. Ein erstes Zwischenfazit der Arbeitsgruppe: Noch nicht alle Kommunen im Landkreis schöpfen die vorhandenen Förderprogramme zum Ausbau im vollen Umfang aus. Außerdem könnten Unternehmen in mehreren Fällen eine bessere Internetanbindung haben, aber in der Regel müssten dafür die Leitungen bis zum Firmensitz auf eigene Kosten verlängert werden.
„Damit unsere Unternehmen nicht alleine für die hohen Kosten aufkommen müssen, gibt es die staatlichen Fördermittel. Diese müssen aber auch angefragt und genutzt werden“, sagt Michael Steinbauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Fürstenfeldbruck. „Daher wollen wir die Kommunen einbinden und aufrufen, alle vorhandenen Fördermittel zu nutzen und so den Ausbau der digitalen Infrastruktur gemeinsam voranzubringen, um die hiesigen Betriebe zu unterstützen.“
Ein Unternehmer berichtete in der Sitzung, dass er für sein Geschäft eine leistungsfähige und stabile Internetverbindung brauche, diese sei in der Kommune seines Firmensitzes aber zu schlecht. „Wenn wir als Landkreis wettbewerbsfähig bleiben wollen und zum Beispiel künstliche Intelligenz sowie automatisierte Prozesse nutzen wollen, dann brauchen wir bei der Digitalisierung größere Sprünge“, fordert Steinbauer. Welche Chancen die Digitalisierung für die heimische Wirtschaft bietet, zeigten die Verantwortlichen des Startups „Heimatguthaben“ aus Maisach. Sie stellten den Ausschussmitgliedern das Konzept ihres digitalen Shopping-Gutscheins vor, von dem vor allem der lokale Einzelhandel gestärkt werden soll.