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Konjunktur in Bayern Jahresbeginn 2022
Die Corona-Pandemie hat den Aufschwung der bayerischen Wirtschaft erneut unterbrochen. Corona-Beschränkungen, Material- und Lieferengpässe, hohe Preissteigerungen und der Mangel an Fachkräften behindern die Wirtschaft. Doch die Betriebe setzen darauf, dass die Belastungen langsam nachlassen. Sie halten an ihrem Optimismus fest und möchten Personal einstellen. Dies ist das Ergebnis der Konjunkturumfrage der bayerischen IHKs.
Ausgedrückt in Zahlen sinkt der BIHK-Konjunkturindex im Vergleich zum Herbst von 128 auf 124 Punkte. Spürbar eingetrübt haben sich die Lageurteile der Unternehmen. Sie sinken per Saldo von 38 auf 32 Punkte. Die Geschäftserwartungen, die als zweite Komponente in die Indexberechnung eingehen, bleiben mit einem Saldo von 16 Punkten (zuvor 18 Punkte) hingegen nahezu konstant. Dies zeigt, dass die aktuellen Geschäfte zwar unter Druck geraten sind, die Unternehmen jedoch mit einem Wachstum in den kommenden Monaten rechnen.
Die Aussichten für die In- und Auslandsnachfrage sind gut. Die Auftragsbücher bei Industrie und Baugewerbe sind voll und mit nachlassendem Pandemiegeschehen können Tourismus und Einzelhandel wieder mit einer Sonderbelebung rechnen. Gleichzeitig dürften mit steigender Impfquote weltweit die Pandemie-Auswirkungen abklingen.
Verlässliche, praxisnahe und klare Rahmenbedingungen sind das wirtschaftspolitische Gebot der Stunde. Konkret bedeutet dies ein Ende der Ad-hoc-Corona-Politik, realistische und verlässliche Vorgaben für die Klima-Transformation, gezielte Entlastungen bei Strompreisen, das Erschließen möglichst aller Fachkräfteressourcen, die Digitalisierung und Beschleunigung staatlicher Verwaltungsverfahren sowie ein moderner und klarer Rechtsrahmen für die Digitalisierung/Datenschutz.
Für den bayerischen Konjunkturbericht wurden insgesamt 3.900 Unternehmen von den bayerischen IHKs schriftlich befragt. Die Konjunkturumfrage wird drei Mal im Jahr durchgeführt.