USP erhöht Absatzchancen
„Bei kleinen und mittleren Unternehmen ergibt sich der Internationalisierungsimpuls oft aus Gelegenheiten, die sich plötzlich auftun“, weiß der Experte. Man lernt ausländische Interessenten auf einer Messe kennen, ein Bestandskunde braucht ein Produkt oder eine Dienstleistung für sein Geschäft im Ausland oder ein Kooperationspartner jenseits der Grenze eröffnet Möglichkeiten auf einem ausländischen Markt. „Wenn es bereits eine sichere Nachfrage im Ausland gibt, ist das Risiko naturgemäß geringer“, so Haug.
Dennoch muss der Schritt gut vorbereitet sein. Extrem wichtig sei es, sich den neuen Markt in allen Facetten genau anzuschauen. Das beginnt bei der Überlegung, mit welchem Produkt man sich dorthin wagt. „Das eigene Angebot muss ein Alleinstellungsmerkmal haben und sollte am besten einfach erklärbar sein“, rät Haug.
Weitere Fragen auf der Checkliste: Wie ticken die Kunden im Ausland? Welche Vertriebswege sind üblich? Welche Marketingmaßnahmen kommen an? Welche Zulassungen oder Zertifizierungen sind erforderlich? Was ist zoll- und steuerrechtlich zu klären? Bei all diesen Fragen können neben dem eigenen Netzwerk immer auch die Experten der IHK oder der jeweiligen AHK helfen.