Von Gabriele Lüke, IHK-Magazin 05/2025
Ein Roboter, der die Betonsanierung automatisiert – für Baustellen ist das ein Quantensprung. „Beton von Stahlgerüsten zu spritzen, ist einer der härtesten Jobs auf dem Bau. Nun übernimmt ihn unser mobiler, intelligenter Roboter“, erklärt Nicola Kolb stolz. Sie gehört zum vierköpfigen Gründungsteam von Aiina Robotics. Das Münchner Start-up hat den Roboter entwickelt. „Der Betonsanierer ist unser erstes Produkt. Zurzeit arbeiten wir daran, dass er weitere Bauaufgaben automatisieren kann.“
Sich in gleich zwei sehr männerlastigen Branchen wie KI und Bau zu bewegen – war das als Frau schwer? „Vielleicht minimal“, sagt Kolb. „Für den Bau gilt: Unser Roboter macht Baustellen effizienter und hilft gegen den Fachkräftemangel. Das ist am Ende entscheidend.“ Und auch in der KI-Branche hätten sich etwaige Vorbehalte schnell aufgelöst. Unternehmen sollten reale Probleme lösen. „Dabei haben gemischte Teams immer gute Voraussetzungen“, betont sie. „Denn sie bringen verschiedene Perspektiven zusammen und finden so bessere Lösungen.“