Pressemeldung vom 13.04.2022 - Ingolstadt

Ingolstadts neues Versprechen nimmt erste Formen an

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13.04.2022 – Die Ergebnisse der Wirtschaftsstrukturanalyse sowie der aktuelle Stand im von der Stadt Ingolstadt angestoßenen Leitbild- und Markenprozess standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt. Georg Rosenfeld, Vorstand der Ingolstädter Wirtschaftsförderung, stellte sechs Handlungs­felder vor, die im Zuge der Analyse, an der sich über 2.000 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region 10 beteiligt haben, definiert wurden.

Schabmüller: „Dialog zur Marke zügig voranbringen, Innenstadt ist Aushängeschild“

Besonders im Fokus stehen zum Beispiel die Themen Fachkräfte, Digitalisierung, Gewerbeflächen sowie Wirtschaftsförderung im Zusammenhang mit einer besseren regionalen Vernetzung. Laufende Projekte sollen an diesen Ergebnissen ausgerichtet und neue Maßnahmen ausgearbeitet werden.

In welche Richtung sich Ingolstadt in den kommenden Jahren entwickeln sollte und wie die Stadt von außen wahrgenommen werden will, ist Gegenstand des derzeit laufenden Leitbild- und Markenprozesses. Über erste wichtige Erkenntnisse wie zum Beispiel das Bekenntnis zum digitalen Wandel oder den Wunsch, Ingolstadts Geschichte sicht- und erlebbarer zu machen, berichtete Manuel Knill, Leiter Standort­marketing und Tourismus bei der Stadt Ingolstadt. Es herrsche Einigkeit darüber, dass Ingolstadt eine Stadt im Umbruch sei, und dafür aber auch mit sehr viel Potenzial punkten könne, so Knill. Besonders hob er das Ergebnis hervor, dass angesichts des hohen Anteils von Bürgern mit Migrationshintergrund, Ingolstadt die verschiedenen Kulturen viel sichtbarer machen müsse. Nach Ende der Workshops sollen die Ergebnisse jetzt in einem digitalen Beteili­gungsprozess durch die Bürger evaluiert werden. Ziel der Stadt ist es, die Meinung von rund 20.000 Ingolstädtern einzuholen.

Wichtig sei jetzt, so Franz Schabmüller, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses und Moderator der Diskussion, den begonnenen Prozess energisch und strukturiert voran und zu einem zufriedenstellenden Ende zu bringen. Um die Akzeptanz für diese Kampagne bei den Bürgern und Unternehmen zu erhalten, brauche es kurzfristig Ergebnisse in Form von sichtbaren Veränderungen.

Bereits im Vorfeld der Kommunalwahlen 2020 hatte der IHK-Regionalausschuss zum Erhalt der Stadt als attraktiver Arbeits- und Lebensstandort eine klare Standortvision gefordert, die im Dialog mit der Wirtschaft zu entwickeln sei. Dazu zählen aus Sicht der Unternehmer ein Tourismuskonzept zur Stärkung dieser auch für Ingolstadt standortrelevanten Querschnittsbranche, ein aktives und mutiges Stadtmarketing sowie die Gestaltung und Förderung einer attraktiven Innenstadt inklusive aller Stadtteile, wovon die gesamte Region profitieren würde. Dies alles seien Bausteine, so Schabmüller, um auch dringend benötigte Fachkräfte für die Region zu gewinnen.

Die Sitzung des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt fand in den Räumlichkeiten des FC Ingolstadt 04 statt, der als Fußball Club einen wichtigen Beitrag zur Marken­bildung der Stadt Ingolstadt leistet.