83 Prozent der befragten Münchner Unternehmen bewerten ihren Standort mit „sehr gut“ oder „gut“. 82 Prozent würden sich nochmals in der Landeshauptstadt ansiedeln, vor zwei Jahren sagten das noch 88 Prozent. Fast jeder dritte Betrieb (31 Prozent) gibt an, dass Standortmängel sein Wachstum bremsen. „Die Münchner Unternehmen sehen den größten Handlungsbedarf bei der Verwaltung, die unternehmensfreundlicher und weniger bürokratisch werden muss“, sagt Peter Inselkammer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Landeshauptstadt München. Auch bei der Schaffung von Wohnraum und den Personalkosten wünschen sich die Betriebe Verbesserungen.
In gleich drei von sechs Rubriken von Standortfaktoren fielen die Bewertungen schlechter aus als 2023: Die Gesamtbewertung der Infrastruktur fiel von 1,9 auf 2,1. Die Standortkosten werden statt vorher mit 3,1 nun mit 3,4 bewertet. Die Wirtschaftsfreundlichkeit verschlechterte sich von 3,0 auf 3,2. Deutlich abwärts ging es im Einzelnen bei den Bewertungen der Innenstadtattraktivität (von 1,9 auf 2,2) und bei der medizinischen Versorgung (von 2,0 auf 2,3). Eine leichte Verbesserung gab es bei den Kinderbetreuungsangeboten (von 3,3 auf 3,2). Als Stärken der Landeshauptstadt werden das Image des Standorts, die Straßenverbindungen und die Energieversorgung genannt.
An der IHK-Standortumfrage zu insgesamt 49 Standortfaktoren nahmen über 400 Münchner Unternehmen, aus ganz Oberbayern rund 3.700 Betriebe teil.