Beispiele für die Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit: So gelingt es
Smart Grids im Energiesektor
Smart Grids steuern den Energieverbrauch effizienter. Sie integrieren erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie in das Netz und steuern den Verbrauch nach Verfügbarkeit der Energie.
- Dabei vernetzen und steuern sie alle Akteure des Strommarktes.
- Mit den alten Stromzählern kann dies nicht gelingen, dafür benötigt es Smart Meter.
- In einem intelligenten Stromnetz kommunizieren
- Energieerzeuger,
- Energiespeicher
- und Energieverbraucher.
- Dazu braucht es nicht nur Stromleitungen, sondern auch Datenleitungen, das Internet der Energie.
E-Mobilität und Logistik
E-Mobilität: fördern: Die Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung von Elektrofahrzeugen. Durch den Einsatz digitaler Plattformen können Ladesäulen besser verwaltet und in Echtzeit verfügbar gemacht werden, was die Nutzung von Elektrofahrzeugen erleichtert und den Umstieg auf saubere Energiequellen fördert.
Logistik 4.0: Die Digitalisierung in der Logistik führt zu mehr Nachhaltigkeit.
- Automatisierte Prozesse sammeln Daten und werten sie aus.
- In der Folge ist es nach einer Analyse möglich, Belade- und Entladeleistungen zu optimieren.
- So lassen sich beispielsweise Leerfahrten vermeiden.
- Mit besserer Transportplanung verbessert sich die wirtschaftliche Leistung, gleichzeitig steigt die Nachhaltigkeit.
Landwirtschaft: Dünger datenbasiert dort ausbringen, wo er benötigt wird.
- Digitale Technologien wie Sensoren, Drohnen und Satellitenbilder können in der Landwirtschaft eingesetzt werden, um dem Ziel einer nachhaltigen Landwirtschaft näher zu kommen. Denn so kann der Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und Wasser optimiert werden.
- Dünger und Pestizide werden datenbasiert dort ausgebracht, wo dies notwendig ist. Damit wird der Heterogenität des Bodens Genüge getan.
- Dies trägt zur Reduzierung von Umweltauswirkungen und zur Steigerung der Effizienz bei.
Digitalisierung kann den Tourismus nachhaltiger gestalten
Die Digitalisierung hat im Tourismus längst Einzug gehalten. Reise- und Buchungsportale machen es dem Verbraucher längst möglich, seine Reise schnell zu organisieren. Die Digitalisierung kann aber auch die Nachhaltigkeit fördern.
- Nachhaltige Mobilität: Gut vernetzte Verkehrsträger, leichte Buchbarkeit über mobile Geräte machen den öffentlichen Verkehr attraktiver. Digitale Leitsysteme vermeiden Staus und erleichtern den Verkehr beispielsweise auf dem Fahrrad.
- Overtourism vermeiden: In der Corona-Beschränkung ist Overtourismus ein Problem auch in Bayern geworden. KI-gestützte Technologien helfen, Besucherströme zu lenken. Dazu gehören beispielsweise die digitalen Ampeln an der Küste Schleswig-Holsteins oder die Freizeitampeln in Baden-Württemberg. Digitale Parkleitsysteme vermeiden zudem Staus und überbordende Besuchermassen.
- Nachhaltigkeit kann auch im Tourismus selbst zum Qualitätsmerkmal beispielsweise auf Buchungsplattformen werden.
Nachhaltigkeit durch Virtuelle Meetings und Homeoffice
Weniger reisen, mehr digitale Treffen: Die zunehmende Digitalisierung ermöglicht es Unternehmen und Einzelpersonen, Geschäftsreisen zu reduzieren und stattdessen virtuelle Meetings abzuhalten. Dies reduziert den CO2-Ausstoß und den Ressourcenverbrauch, der mit dem Reisen verbunden ist. Homeoffice unterstützt, den CO2-Ausstoß im Verkehr zu verringern. Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, dass digitale Konferenztools oder der Geräteeinsatz im Homeoffice zu mehr Emissionen führen.
Nachhaltigkeit durch Sharing-Economy
Waren teilen erfordert weniger Porduktion:Sharing-Economy-Plattformen ermöglichen es Menschen, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen, indem sie Waren und Dienstleistungen teilen und vermieten. Dadurch wird die Produktion und der Konsum von Gütern reduziert, was zu einer geringeren Umweltbelastung führt. Nicht zu vergessen: Es gibt weniger Abfälle.
Auf der Gegenseite steht, dass Sharing-Plattformen insgesamt den Konsum ankurbeln.
Digitalisierung in der Verwaltung
Durch die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen können Papierverbrauch und Büroabfälle reduziert werden. Beispiele hierfür sind die Einführung von E-Government-Diensten, elektronischen Rechnungen und digitalen Dokumentenmanagement-Systemen.
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