Person im Anzug am Laptop stapelt drei Holzklötze mit den Worten „Environmental“, „Social“ und „Governance“ sowie passenden Symbolen. Dokumente mit Diagrammen liegen auf dem Tisch - Symbolbild

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Ratgeber

Corporate Digital Responsibility: So übernehmen Sie digitale Verantwortung

Viele Unternehmen unterschiedlicher Branchen befassen sich bereits mit digitaler Verantwortung. Dabei praktizieren sie auch oft bereits Maßnahmen im Einklang mit Corporate Digital Responsibility, ohne diese so zu nennen.

Worum es bei CDR geht, welche Maßnahmen zu mehr Corporate Digital Responsibility im Unternehmen führen, und wie man digital verantwortungsbewusster wirtschaften kann, erfahren Sie in diesem Praxis-Ratgeber.

Termine zu Corporate Digital Responsibility

Unter dem Motto "Corporate Digital Responsibility (CDR) – Mehrwert durch digitale Verantwortung" bieten die bayerischen IHKs ab dem 13.11.2025 zwei Webinare an:

Alle Termine der BIHK-Reihe

Inhalt

Einführung ins Thema: Was ist CDR?

Corporate Digital Responsibility (CDR) steht für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit digitalen Technologien. Als Teil der Corporate Social Responsibility (CSR) legt CDR den Fokus auf die Auswirkungen der digitalen Transformation. Unternehmen übernehmen damit Verantwortung, indem sie Digitalisierung nicht allein für eigene Ziele nutzen, sondern zugleich ökologische und gesellschaftliche Werte stärken – etwa durch energieeffiziente Technologien, die Förderung digitaler Teilhabe oder den fairen Einsatz von KI.

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Unterschied zwischen Corporate Social Responsibility (CSR) und Corporate Digital Responsibility (CDR)

Die Begriffe CSR (Corporate Social Responsibility) und CDR (Corporate Digital Responsibility) beziehen sich beide auf verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen. CDR ist ein Teilaspekt von CSR, speziell im digitalen Raum.

Typische CSR - Themen:

• Umwelt- und Klimaschutz (z.B. CO₂-Reduktion, Energieeinsparung)
• Faire Arbeitsbedingungen und Menschenrechte
• Gesellschaftliches Engagement (z.B. Spenden, lokale Projekte)
• Nachhaltige Lieferketten
• Ethik und Antikorruption

Typische CDR - Themen:

• Digitale Teilhabe und Barrierefreiheit
• Digitale Nachhaltigkeit (z.B. Vermeidung von digitalem CO₂-Fußabdruck)
• Ressourcenschonende IT-Infrastruktur (Green IT)
• Datenschutz und Datensicherheit
• Transparente Algorithmen / KI-Ethik

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Mehrwert von CDR für Ihr Unternehmen

Corporate Digital Responsibility verbindet wirtschaftliches Wachstum mit sozialer und ökologischer Verantwortung, indem Unternehmen digitale Technologien gezielt und verantwortungsbewusst einsetzen.

Der oftmals doppelte Mehrwert für Unternehmen - in Verantwortung und Wirtschaftlichkeit - lässt sich auf verschiedenen Ebenen darstellen:

Wirtschaftlicher Mehrwert

Effizienzsteigerung

Digitale Technologien wie Automatisierung, KI-Analysen und Cloud-Lösungen beschleunigen betriebliche Abläufe und senken Kosten. Sie ermöglichen eine gezielte Nutzung von Ressourcen und tragen zur Optimierung interner Prozesse bei.

Innovationsförderung

Durch digitale Werkzeuge entstehen neue Geschäftsmodelle, Produkte und Services. Sie eröffnen zusätzliche Wertschöpfungspotenziale und schaffen Möglichkeiten, Märkte zu erweitern oder ganz neu zu erschließen. Damit kann die Digitalisierung zum Motor für unternehmerische Kreativität und langfristiges Wachstum werden.

Datengetriebene Entscheidungen

Big Data und Künstliche Intelligenz versetzen Unternehmen in die Lage, große Datenmengen in Echtzeit auszuwerten, Muster zu erkennen und Entwicklungen frühzeitig zu antizipieren. Auf dieser Basis lassen sich fundierte Prognosen erstellen und passgenaue Angebote entwickeln, die den Bedürfnissen von Kunden und Märkten präzise entsprechen.

Sozialer & ökologischer Mehrwert

Mitarbeiterwohl

Digitale Lösungen ermöglichen nicht nur flexibles Arbeiten, etwa durch Homeoffice und ortsunabhängige Zusammenarbeit, sondern bieten auch neue Formen der Weiterbildung wie E-Learning-Plattformen und interaktive Schulungen. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, Arbeitszeiten individueller zu gestalten und die Work-Life-Balance nachhaltig zu verbessern.

Faire Ergebnisse durch transparente und faire Algorithmen

Ein zentraler Faktor für Vertrauen in digitale Systeme ist Transparenz. Offene Standards, nachvollziehbare Algorithmen und überprüfbare Datenflüsse stellen sicher, dass IT- und KI-Anwendungen verantwortungsvoll eingesetzt werden. So wird verhindert, dass bestehende Ungleichheiten unbewusst verstärkt werden, und stattdessen zu fairen Ergebnissen beitragen.

Ressourcen sparen

Digitale Lösungen leisten auch einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Energieeffiziente Rechenzentren, optimierte Hardware und nachhaltige Lieferkettenplanung helfen, Material- und Energieverbrauch zu reduzieren sowie Emissionen zu vermeiden. Auf diese Weise wird Digitalisierung zu einem wichtigen Instrument für ökologische Nachhaltigkeit.

Vorteile für ein CDR-Management in Unternehmen

Werte und Verantwortung

Das Unternehmen wirtschaftet nachhaltig und verantwortungsbewusst. Ein vorausschauender Umgang mit digitalen Risiken minimiert die Angriffsflächen für Cyberkriminalität und sichert die Kontinuität der Geschäftsprozesse.

Kundenerwartungen & Marktanforderungen

Eine verantwortungsvolle Datennutzung und ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Technologien schaffen Vertrauen beim Kunden und Investoren.

Regulatorische Anforderungen

Gesetze wie die DSGVO oder das Lieferkettengesetz setzen klare Rahmenbedingungen.

Langfristiger Unternehmenserfolg

Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusste Digitalisierung schaffen die Basis für zukunftsorientierte Innovationen und sichern langfristig den Unternehmenserfolg in einer digitalisierten Welt.

Reputation

Die transparente Kommunikation über Datennutzung, KI-Einsatz oder IT-Sicherheit können das Vertrauen der Kunden in das Unternehmen fördern.

Mitarbeiterzufriedenheit & Arbeitgeberattraktivität

Mitarbeitende achten zunehmend auf Sinnhaftigkeit, Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln. CDR kann helfen, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

CDR ermöglicht, die digitale Transformation so zu gestalten, dass sie wirtschaftlich erfolgreich ist, gleichzeitig gesellschaftliche Akzeptanz findet und ökologische Nachhaltigkeit fördert.

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Handlungsfelder von CDR

CDR umfasst eine Vielzahl von Handlungsfeldern, die darauf abzielen, die Verantwortung von Unternehmen im Umgang mit digitalen Technologien und Daten zu fördern. Hier sind die wichtigsten Handlungsfelder von CDR:

Digitale Teilhabe und Kompetenz

  • Die Barrierefreie Gestaltung von Websites, Software und Anwendungen ermöglicht allen Menschen, einschließlich Personen mit körperlichen, sensorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen eine optimale Nutzung.
  • Um eine effiziente Nutzung, barrierefreie Kommunikation und reibungslose digitale Abläufe zu ermöglichen, braucht es einen uneingeschränkten Zugang zu digitalen Ressourcen und Technologien für alle Mitarbeiter und Kunden
  • Um den sicheren und effektiven Umgang mit digitalen Technologien zu gewährleisten, kann eine gezielte Förderung digitaler Kompetenzen bei Mitarbeitenden durch Schulungen, Workshops und praxisnahe Trainings gewährleistet werden.

Nachhaltigkeit und Umwelt

  • Der Einsatz energieeffizienter IT-Infrastruktur und digitaler Prozesse sowie die Wiederverwendung und das Recycling von Hardware schont Ressourcen, reduziert Elektroschrott und unterstützt den Umweltschutz.
  • Nachhaltige IT-Strategien fördern ressourcenschonende Digitalisierung, z. B. durch energieeffiziente Rechenzentren oder CO₂-neutrale „grüne“ Cloudanbieter.

Digitale Verantwortung & Transparenz

  • Der bewusste und verantwortungsvolle Einsatz von Künstlicher Intelligenz, algorithmischen Systemen und Automatisierungstechnologien stärkt unter Berücksichtigung ethischer, rechtlicher und gesellschaftlicher Aspekte sowohl die Transparenz als auch das Vertrauen in das Unternehmen.

Governance & Compliance

  • Klare Regeln und Verantwortlichkeiten für CDR helfen Unternehmen dabei, einen verlässlichen Umgang mit Daten, Technologie und digitalen Prozessen sicherzustellen. So können sie das Vertrauen von Kunden, Mitarbeitenden und Partnern stärken.

Datenschutz & Informationssicherheit

  • Durch den Einsatz modernster Sicherheitsmaßnahmen werden Daten effektiv vor Verlust, unbefugtem Zugriff, Missbrauch und Hackerangriffen geschützt, wodurch sowohl die Integrität als auch die Vertraulichkeit sensibler Informationen gewährleistet wird.
  • Die Sensibilisierung von Mitarbeitern für Sicherheitsrisiken, die Implementierung technischer Schutzmechanismen wie Antivirenprogramme und Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie das Erkennen verdächtiger Aktivitäten im Internet kann durch regelmäßige Schulungen, kontinuierliche Sicherheitsüberprüfungen und die Etablierung klarer Sicherheitsrichtlinien im Unternehmen effektiv unterstützt werden.

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CDR-Technologien

CDR-Technologien sind technologische Lösungen und Systeme, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre digitale Verantwortung zu erfüllen. Diese Technologien helfen dabei, Nachhaltigkeit und Inklusion in der digitalen Welt sowie Datenschutz, Sicherheit und verantwortungsvolle Nutzung zu gewährleisten. Hier sind einige Beispiele für CDR-Technologien:

Digitale Teilhabe

  • Barrierefreie Webdesign-Tool helfen Entwicklern, Websites und Anwendungen barrierefrei zu gestalten, z.B. durch Unterstützung bei der Einhaltung der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG).
  • Assistive Technologien wie bspw. Screenreader oder Sprachsteuerungssysteme (Text to Speech) ermöglichen Menschen mit motorischen Einschränkungen die Sprach- und Texterkennung.
  • E-Learning-Plattformen sind digitale Systeme, die entwickelt wurden, um Bildungsinhalte strukturiert bereitzustellen, den Lernprozess zu unterstützen und Lernen orts- und zeitunabhängig zu ermöglichen. Sie bieten oft interaktive Funktionen wie Tests, Multimedia-Inhalte, Lernpfade und Fortschrittskontrollen, um das Verständnis und die Motivation der Lernenden zu fördern.

Nachhaltigkeit und Green IT

  • Durch den Einsatz von energieeffizienten Rechenzentren, durch bspw. optimierte Kühlung und effiziente Server, kann der Energieverbrauch minimiert werden.
  • Carbon Footprint Tracking Tools ermöglichen es, den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens zu überwachen und Potenziale für Optimierungen aufzuzeigen.
  • Cloud-Lösungen nutzen oft optimierte Rechenzentren mit höherer Energieeffizienz.
  • Die Virtualisierung & Cloud Computing reduziert die Anzahl physischer Server durch die Virtualisierung der Server.

Digitale Verantwortung und Transparenz

  • KI-Systeme, die ethische Leitlinien integrieren, helfen dabei, faire und nichtdiskriminierende Entscheidungen zu treffen.
  • Transparenz- und Audit-Tools können dabei helfen, Prozesse, Daten und Entscheidungen nachvollziehbar, überprüfbar und sicher zu machen.
  • Explainable AI (XAI) Frameworks dienen dazu, Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) verständlicher und nachvollziehbarer zu machen, sodass Menschen verstehen können, wie und warum ein Modell bestimmte Entscheidungen trifft.
  • Der Einsatz von Blockchain ist eine sichere, dezentrale und transparente Methode, Daten zu speichern und Transaktionen zu verfolgen bspw. für transparente Lieferketten.
  • Reporting-Tools für ESG (Environmental, Social, Governance) und CDR - Kennzahlen sammeln, verarbeiten und analysieren Unternehmensdaten im Hinblick auf Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Governance-Strukturen und erstellen einen Bericht dazu.
  • Eine Audit-Software für Datenverarbeitung und IT-Prozesse ist ein spezialisiertes Werkzeug, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre IT-Systeme, Datenflüsse und Prozesse auf Compliance, Sicherheit, Effizienz und Integrität zu überprüfen.

Datenschutz und Datensicherheit

  • Verschlüsselungstechnologien, wie bspw. (z. B. End-to-End Encryption, TLS/SSL) schützen vertrauliche Daten durch Verschlüsselung sowohl bei der Übertragung als auch bei der Speicherung.
  • Datenschutz-Management-Software unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung von Datenschutzgesetzen wie der DSGVO, indem sie Datenschutzrichtlinien verwaltet und dokumentiert.
  • Firewalls und Antivirensoftware schützt Netzwerke und Systeme vor unbefugtem Zugriff und Schadsoftware.

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Maßnahmen zur Einführung von CDR im Unternehmen

Die erfolgreiche Implementierung von CDR in einem Unternehmen erfordert ein strategisches und ganzheitliches Vorgehen. CDR umfasst den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Technologien in Bezug auf Gesellschaft, Umwelt, Kunden, Mitarbeitende und Daten.

Hier finden Sie einen strukturierten Leitfaden zur Umsetzung:

1. Verständnis und Zieldefinition

Was bedeutet CDR unter Berücksichtigung ethischer, rechtlicher, ökologischer und sozialer Aspekte konkret für das Unternehmen?

Ziele setzen, wie bspw:

  • Compliance verbessern und/oder
  • Vertrauen bei Kunden aufbauen und/oder
  • Nachhaltigkeit fördern und/oder
  • Verantwortungsvolle Innovationen gestalten

2. Ist-Analyse

  • Welche digitalen Systeme, Datenbanken und KI-Anwendungen sind im Einsatz?

  • Daten- und Sicherheitsrisiken identifizieren: Wie sicher sind Kunden-, Mitarbeiter- und Geschäftsdaten?

  • Digitaler Fußabdruck: Wie hoch ist der Energieverbrauch durch Server, Cloud-Dienste, digitale Geräte etc.?

3. Governance-Struktur

  • Verantwortlichkeiten festlegen: Wer ist für CDR zuständig – z.B. IT, Compliance, CSR-Team oder ein eigener CDR-Beauftragter?

  • Richtlinien für bspw. den verantwortungsvollen KI-Einsatz, nachhaltige IT, Transparenz und den Datenschutz entwickeln

  • CDR in bestehende Strukturen einbinden

  • CDR sollte Teil von Compliance, IT-Sicherheit und Unternehmensstrategie werden

4. Konkrete Maßnahmen planen, wie bspw.

  • Energieeffiziente Rechenzentren
  • Umweltfreundliche Geräte
  • Digitale Prozesse optimieren
  • Richtlinien für KI-Anwendungeno klare Kommunikation gegenüber Kunden über Datenverwendung
  • Zugriffsbeschränkungen
  • Schulungen für Mitarbeitende.

5. Mitarbeitende einbinden

  • Mitarbeiterschulungen und die Einbindung von Mitarbeitenden bei der Entwicklung von CDR-Richtlinien schafft Bewusstsein für das Thema.

  • CDR kann nur wirksam sein, wenn alle Mitarbeitenden die Grundprinzipien kennen.

6. Monitoring und Reporting

  • Kennzahlen definieren, wie z. B. CO₂-Verbrauch digitaler Prozesse, Anzahl Sicherheitsvorfälle

  • Regelmäßige Reports dienen der internen und externen Transparenz. Beispiele können z.B. im Nachhaltigkeits- oder CSR-Bericht zu finden sein.

  • Kontinuierliche Verbesserung: Neue Technologien und Risiken regelmäßig prüfen.

7. Kommunikation

  • Die interne Kommunikation umfasst Erfolgsgeschichten, Best Practices, Schulungen und aktuelle Updates.

  • Die Information über CDR-Maßnahmen fördert Vertrauen bei Kunden, Partner und der Öffentlichkeit.

8. Schrittweise Einführung

  • Einführung der CDR-Maßnahmen erst in einem Bereich, wie z.B. beim Datenmanagement oder KI-Ethik.

  • Die Erfahrungen aus dem Piloten nutzen und auf andere Bereiche übertragen.

  • CDR in Strategie, Prozessen und Kultur verankern.

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Rechtliche Rahmenbedingungen

Es gibt kein CDR-Gesetz, aber zahlreiche gesetzliche Vorschriften, die Teilaspekte von CDR abdecken. Unternehmen sind somit teilweise verpflichtet, digitale Verantwortung wahrzunehmen – etwa beim Datenschutz, im Umgang mit KI oder bei digitaler Nachhaltigkeit

1. KI, Algorithmen & Fairness

Künstliche Intelligenz (KI) ist zu einem zentralen Bestandteil der digitalen Wirtschaft geworden. Ob in der Fertigung, im Gesundheitswesen oder im Finanzsektor – KI treibt Innovationen voran und schafft neue Möglichkeiten. Die Europäische Union hat mit dem Artificial Intelligence Act (AI Act) dazu einen rechtlichen Rahmen verabschiedet mit dem Ziel, vertrauenswürdige KI und verantwortungsvolle KI-Innovationen in Europa zu fördern. Mehr Infos hier .

2. Nachhaltigkeit

Mit der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtetet die EU zukünftig weitaus mehr Unternehmen als bisher zur Nachhaltigkeitsberichterstattung im Lagebericht. Die Berichtsinhalte werden zudem mittels verbindlicher EU-Nachhaltigkeitsberichtstandards standardisiert.
Mehr Infos hier .

3. Lieferketten

Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten und stellt neue Anforderungen an Unternehmen. Die EU-Lieferkettenrichtlinie und die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten sehen zukünftig noch weitere Verpflichtungen vor. Am 26. Februar 2025 hat die EU-Kommission ein sogenanntes Omnibus-Paket zur Nachhaltigkeit vorgelegt, das unter anderem weitreichende Änderungen an den bisherigen Vorgaben der EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) vorsieht.
Mehr Infos hier .

4. Digitale Barrierefreiheit

Was für öffentliche Einrichtungen schon länger vorgeschrieben ist, ist nun auch für privatwirtschaftliche Unternehmen Pflicht: Barrierefreiheit. Seit 28. Juni 2025 ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in Kraft. Sind Sie als Unternehmer betroffen? Was müssen Sie tun? Wir informieren.
Mehr Infos hier .

5. Datenschutz und Datensicherheit

Mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wird die Bearbeitung personenbezogener Daten innerhalb des europäischen Binnenmarktes eindeutigen Regeln unterworfen. Diese haben Auswirkungen für alle Unternehmen, die im EU-Raum geschäftlich aktiv sind. Die DSGVO ersetzt dabei die EU-Datenschutzrichtlinie (95/46/EG) aus dem Jahr 1995. Seit dem 25. Mai 2018 muss die DSGVO zwingend angewendet werden.
Mehr Infos hier .

6. NIS-2 und Kritis

Zur Stärkung des Schutzes wichtiger Infrastrukturen gegen IT-Störungen und Cyberangriffe hat die Europäische Union 2023 die NIS-2-Richtlinie eingeführt.Geschätzt sind bundesweit ca. 30.000 Unternehmen davon seit 18.10.2024 betroffen und müssen IT-Sicherheitsmaßnahmen umsetzen und Vorfälle melden.
Mehr Infos hier .

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