Lastwagen auf der Autobahn

© Viktor Hanacek, picjumbo.com

Pressemeldung vom 10.09.2025

Der Wirtschaftsverkehr der Zukunft rollt autonom

Die IHK für München und Oberbayern, Partner in der Allianz Mobile Zukunft München & Region (MZM), unterstützt die Entwicklung der Region München zu einer Modellregion für Autonomes Fahren. „Die gestern von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Bayerischen Staatskanzlei unterzeichnete Absichtserklärung legt den Grundstein dafür, dass der Innovationsstandort München die Entwicklungen im Autonomen Fahren beispielhaft mitprägen wird“, erklärt Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern.

IHK unterstützt Vorreiterrolle der Region München beim Autonomen Fahren

Gößl betont: „Die Region München ist seit Jahrzehnten ein Wirtschafts-Hotspot in Europas Mitte und damit zentrales Drehkreuz im internationalen Personen- und Güterverkehr. Dieser Verkehr muss auch künftig reibungslos rollen, wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Bayern und ganz Deutschland sichern wollen. Dafür müssen wir neuen Technologien wie dem Autonomen Fahren unvoreingenommen den Weg bahnen, unser eigenes Mindset revolutionieren und der zugrundeliegende Rechtsrahmen muss durch die Politik passgenau gestaltet werden.“

Nach Einschätzung der IHK ist das prognostizierte Verkehrswachstum unter den bestehenden Voraussetzungen nicht mehr zu bewältigen. Neben der überlasteten Verkehrsinfrastruktur fehlen schon heute im Straßengüterverkehr rund 60.000 Berufskraftfahrer. Die Wirtschaft braucht daher zwingend Lösungen, damit der Wirtschaftsverkehr auch künftig verlässlich rollen kann. Autonome Fahrsysteme können helfen, dem Fahrermangel wirkungsvoll zu begegnen. Sie können zudem den Verkehr auf hochbelasteten Verkehrstrassen zeitlich entzerren. IHK-Chef Gößl verweist auf die vielen hochinnovativen Unternehmen in der Region München, die mit ihrem Know-how zur Entwicklung und Realisierung autonomer Fahrsysteme sowohl im Güter- als auch im öffentlichen Nahverkehr beitragen können: „München ist ein Innovationsstandort par excellence, wenn es um Fahrzeugtechnik, IT und Mobilität geht. Die Voraussetzungen sind hervorragend, damit unsere Region zu einer deutschland- und europaweiten Blaupause für autonomes Fahren werden kann. Das ist auch Teil des aktuellen Visionspapiers der Partner von MZM.“ Die gemeinsame Visionzum Autonomen Fahren beschreibt die notwendigen Rahmenbedingungen und Strategien, damit sich die Region München bis 2045 zu einer international führenden Modellregion für Autonomes Fahren im straßengebundenen öffentlichen Personennah- (ÖPNV) und Güterverkehr entwickeln kann. Sie sieht beispielsweise ein mit bis zu 20.000 Shuttles und 5.000 Bussen vernetztes ÖPNV-System vor.

Dem IHK-Chef zufolge sind mit der Ausrichtung von München als Modellregion für Autonomes Fahren auch ausgezeichnete wirtschaftliche Chancen verbunden: „Neben effizienteren Abläufen in der Logistik, von der unsere Wirtschaft vor Ort unmittelbar profitieren wird, und der beschleunigten Reduktion von Emissionen, hat autonomes Fahren das Potenzial, über Jahrzehnte hinweg die Rolle der Region als technologischer und industrieller Hotspot für moderne Transportlösungen zu stärken.“