Klares Ziel vor Augen
Als Brunner ein Teenager war, ging die Bäckerei seines Vaters in Konkurs, weil sie sich gegenüber den großen Ketten nicht mehr halten konnte. „Die Häme, die ihm danach entgegengeschlagen ist, seine Scham und sein verletzter Stolz, das Verlieren von Job und Haus beschäftigen mich immer noch“, sagt Brunner. Doch daraus sei auch ein „extremer Antrieb“ entstanden, der ihn härter und resilienter gemacht habe.
Damals sah der 16-Jährige nur einen Ausweg, um seinen Eltern zu helfen: die Schule abbrechen und sich selbstständig machen. Er gründete sein 1. Unternehmen und baute von dem Verkaufserlös ein Haus für seine Eltern. Damit war der Grundstein für die unternehmerische Karriere des jungen Mannes gelegt, der eigentlich Quantenphysiker werden wollte. Auf kaufmännischem Gebiet war er völlig unerfahren. Ihm war wichtiger, ein Ziel vor Augen zu haben, als zu wissen, wie Unternehmertum geht.