Vielfältige Glücksmomente
Was war bislang Ihr schönster Moment als Unternehmerin?
Da gibt es einige, zum Beispiel unser Sommerfest. Es war ein Riesenaufwand, das zu organisieren, das Grillen, die Deko und so weiter. Aber es hat sich gelohnt. Alle Mitarbeiter sind gekommen und haben ihre Familien mitgebracht. So empfinde ich das auch: dass wir eine große Familie sind. Dazu kommen weitere Glücksmomente, wenn ein Kunde, der weg war, wiedergewonnen wird. Oder wenn bei uns aus Ideen neue Produkte entstehen.
Wie läuft das Geschäft?
Ich habe das Unternehmen in der Coronazeit übernommen und wir halten uns gut in der jetzigen herausfordernden Situation. Wir sind also gut aufgestellt. Was uns hilft, ist die Vielfalt an Produkten und Kunden. Wir beliefern alle Branchen, wir haben Kunden weltweit. Das Spektrum reicht vom 1-Mann-Betrieb bis hin zu großen Firmen der Industrie.
Haben Sie jemals Vorbehalte gegen eine Frau im Chefsessel gespürt?
Bei den Kunden nie, bei Geschäftsverhandlungen schon. Uns hatte man ein Unternehmen zum Kauf angeboten. Bei dem Gespräch saß ich als einzige Frau unter lauter Männern. Die Gegenseite war mit Steuerberater, Alteigentümern und Anwälten angerückt. Diese Männer, das wurde mir hinterher gesagt, hatten ein großes Problem damit, dass ich als Frau entscheide, ob die Unternehmen zusammenkommen oder nicht.