Der Antrieb der Bahn befindet sich in der Bergstation. Hier hat auch Maschinist Pallentin seinen Fahrstand, der sich direkt über dem Bahnsteig befindet. Riesige Telefone hängen an der Wand. Ein sogenannter Fahrbildanzeiger verdeutlicht, wo sich die beiden roten Gondeln gerade befinden. „So kann ich auch bei Nacht und Nebel fahren“, sagt Pallentin. Ein elektrischer Umformer versorgt den Gleichstromantriebsmotor mit Energie, um das Zugseil in Gang zu setzen. Dieses läuft über eine riesige Treibscheibe aus Stahlguss.
Zahnräder in groß und klein drehen sich dazu. Ein Konstrukt, das komplett analog läuft und bestens funktioniert.
Außerdem befindet sich hier oben die Verankerung der beiden Tragseile, die jeweils einem Zug von bis zu 85.000 Kilogramm standhalten müssen und die unten in der Talstation durch zwei riesige Stahlbetonblöcke (50 Tonnen schwer), die sich in einem 11 Meter tiefen Schacht befinden, gespannt werden. Aus technischen Gründen und um den Sicherheitsanforderungen zu entsprechen, werden die Tragseile alle 12 Jahre um etwa 6 Meter verzogen. „Es wird noch Jahrzehnte dauern“, meint Urban, „bis wir das gute alte Tragseil dann auch mal austauschen müssen.“