Von Stefan Bottler, IHK-Magazin 04/2025
Er ist rund einen Kilometer lang, liegt an der A 99 zwischen den Autobahndreiecken Feldmoching und Allach und wird täglich von bis zu 132.000 Fahrzeugen durchfahren. Wohl nur wenige Straßenbauwerke in Bayern müssen so viel Verkehr verkraften wie der Allacher Tunnel am nordwestlichen Stadtrand von München. Rund 30 Jahre nach dem Bau werden beide Tunnelröhren umfangreich saniert.
Ab 2028 sollen die Wände instandgesetzt, die Entwässerungsanlagen erneuert und eine neue Betriebstechnik installiert werden. Voraussichtlich 8 Jahre werden sich die Bauarbeiten hinziehen. Schätzungsweise ab 2030 muss sich der Verkehr dann auf 2 statt 4 Spuren je Fahrtrichtung und durch abwechselnd eine der Röhren vorwärtsquälen.
„Jedes Unternehmen mit Pendler- und Lieferverkehren in der Region muss mit Beeinträchtigungen rechnen“, warnt IHK-Referent Ernst-Benedikt Riehle. „Die Auswirkungen dieser Baustelle werden in ganz München zu spüren sein.“ Als Konsequenz müssen bereits jetzt Maßnahmen geplant werden, die Dauerstaus und andere Verkehrsbeeinträchtigungen zumindest abmildern.