Zwischenfazit: Deutlich weniger KEP-Verkehr
„Die ersten Monate haben gezeigt, dass die Integration unterschiedlicher Geschäftsmodelle und Segmente mit Stückgut, Paletten, Paketlieferungen, Baustellen- sowie Handwerkerlogistik am Viehhof gelungen ist“, zieht Münchens Mobilitätsreferent Georg Dunkel (51) ein positives Zwischenfazit. So haben sich im Umkreis des Viehhof-Standorts die mit üblichen Transportfahrzeugen durchgeführten KEP-Verkehre, also die Fahrten der Kurier-, Express- und Paketdienste, insgesamt deutlich verringert.
Die Anzahl der Touren ging nach Untersuchungen des Mobilitätsreferats in einem Zeitraum von 9 Monaten um 2.300 zurück. Dabei wurden 27.000 Fahrzeugkilometer eingespart – das entspricht einer Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen von rund 8 Tonnen in CO₂-Äquivalenten. Die elektrisch angetriebenen Lastenfahrräder entlasten also den Verkehr und gestalten Gütertransporte klimaschonender als herkömmliche Lieferfahrzeuge.
Mehrmals täglich kommen Güter, Paletten und Pakete mit Lieferfahrzeugen direkt zum Hub. Von dort transportieren die Lastenradlogistiker die Sendungen zu den Empfängern in der Umgebung, vor allem in die umliegenden Stadtteile Schwanthalerhöhe, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, südliche Altstadt und Sendling. Das entspricht einer Gesamtfläche von rund 8,4 Quadratkilometern. Die Belieferung von Baustellen etwa mit Baumaterial oder Werkzeugen erfolgt auch in einem weiteren Umfeld.