EU-Bewerbermarkt ebenfalls "leer gefischt"
Daher beschäftigt Hogger Menschen aus knapp 20 Nationen und rekrutiert Fahrpersonal mittlerweile auch im EU-Ausland, derzeit in Ungarn, Kroatien und Rumänien. Dazu nutzt das Unternehmen auch länderspezifische Facebook-Gruppen, auf denen sich Lkw- und Busfahrer austauschen. Mitarbeitende, die aus diesen Nationen stammen, kümmern sich darum. „Allerdings kommen mittlerweile von dort immer weniger Bewerber. Auch dort ist der Arbeitsmarkt leer gefischt“, bedauert Richter.
Größer ist der Bewerberpool jenseits der EU. Fachkräfte aus Drittstaaten nach Deutschland zu holen, war bisher vor dem Hintergrund des Erhalts der Arbeitserlaubnis meist langwierig und schwierig. Bei Berufskraftfahrern prüfte bis vor Kurzem noch die Bundesagentur für Arbeit, ob Bewerber die erforderlichen Voraussetzungen erfüllten, bevor sie in Deutschland arbeiten durften. Mit den Regelungen zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, die seit November 2023 in mehreren Stufen in Kraft treten, wird dies außer Kraft gesetzt (siehe auch Artikel "Zuwanderung: Mehr Chancen").