Für eine bessere Wundanalyse
Medizintechnikspezialist cureVision, 2021 gegründet, erhält den Preis für ein Instrument zur besseren Wundanalyse. Es handelt sich um ein etwa 20 Zentimeter langes Gerät, das bei bestimmten Krankheiten oder nach Unfällen einfach vor die Wunde gehalten wird. Herzstück des Tools ist künstliche Intelligenz (KI).
„Die von uns trainierte KI erfasst Wunden binnen weniger Sekunden millimetergenau“, sagt Mitgründerin und Geschäftsführerin Kerstin von Diemar (44). Mit einem Klick kann das cureVision-System Länge, Breite und Tiefe von Wunden messen. Zudem ermittelt es die Anteile der 3 wichtigsten Gewebearten im Wundbett. Während der Fotodokumentation erstellt die eingebaute Thermalkamera überdies ein Wärmebild.
„Die Messdaten lassen sich per Telemedizin allen beteiligten Ärzten, Krankenhäusern oder Krankenkassen umgehend zur Verfügung stellen, sodass sie rasch fundierte Entscheidungen für den weiteren Therapieverlauf treffen können“, sagt von Diemar. Bislang ermitteln Ärzte oder Pflegekräfte die Wundgröße meist mithilfe von Papierlinealen und einfachen Digitalkameras.