Von Harriet Austen, 10/2024
„Im Grunde war Corona ausschlaggebend für unsere Idee“, sagt Eberhard Harnoncourt (30). Man saß zu Hause und hatte Zeit zum Nachdenken. Und so nahmen er und sein Freund Adrian Beissel (31) ihre täglichen Trinkgewohnheiten in Unizeiten unter die Lupe: extrem süße Limo, ungesund, immer die gleiche Geschmacksrichtung – und dann weg mit der Flasche. „Wir überlegten, wie man den Durst mit gesünderen Getränken stillen könnte, ohne Gesundheit und Umwelt zu schaden“, ergänzt Beissel.
Sie arbeiteten sich in das Thema ein und stellten schnell fest: Die meisten Drinks bestehen zu 90 Prozent aus Wasser, und das kommt aus der Leitung. Zudem bedeutet die gesamte Logistik rund um Herstellung, Lagerung, Transport und Entsorgung von Getränkeflaschen einen Riesenaufwand und verbraucht 1,5 Mal so viel CO2 wie der gesamte innerdeutsche Flugverkehr. Wieso dann nicht ganz darauf verzichten?