Von Sabine Hölper, 12/2024
Maria Mittermüller hat sich vorgenommen, die Zeit um den Jahreswechsel zu nutzen, um ihre Jahresplanung für das Jahr 2025 zu erstellen. „Vor allem die Umsatzplanung ist wichtig“, sagt die Inhaberin des 2023 gegründeten Ein-Frau-Unternehmens LEuLI in Ingolstadt, das modulare Spielbögen für Kinder aus Holz entwickelt und vermarktet. Die Kalkulation sei einerseits entscheidend für ihre eigene Waren- und Finanzplanung. Ebenso ist sie aber auch für die Bank, die sie finanziert, von großem Interesse. Ihre zahlenbasierte Prognose stimmt sie optimistisch: „Der Umsatz wird sich 2025 geschätzt verfünffachen“, sagt die 34-Jährige.
Spätestens Anfang des Jahres sollten Unternehmer die nächsten 12 Monate vorausplanen, das rät auch Wolfgang Wadlinger, Betriebswirtschaftlicher Berater bei der IHK für München und Oberbayern. „Dies ist eine gute Zeit, sein Geschäftsmodell zu hinterfragen, zu eruieren, ob sich auf der Nachfrageseite etwas verändert hat, ob neue Mitbewerber oder Produkte auf den Markt gekommen sind“, sagt der Experte,. Oft sehen die Unternehmer es als belastende Pflicht an, die Einnahmen-Überschuss-Rechnung des alten Jahres auf Soll und Ist abzugleichen und eine neue Businessplanung fürs kommende Jahr zu erstellen. Dabei sei dies die Grundlage für anhaltenden Erfolg. „Nur wer die aktuelle Lage kennt, kann gegebenenfalls gegensteuern.“