IT-Risiko teilweise auslagern
Um diese Gefahren zu minimieren, können und sollten Unternehmen einerseits eigene Sicherheitsvorkehrungen treffen, zum Beispiel ihre Software regelmäßig updaten, aktuelle Virenscanner sowie starke Passwörter verwenden und auf Mehrfaktor-Authentifizierung setzen. „Andererseits können sie Cloudanwendungen nutzen – etwa solche, die von darauf spezialisierten Anbietern betrieben werden, in Eigenregie verwaltete Clouds oder Mischformen aus beidem“, sagt Bernhard Kux, IHK-Referent für Informations- und Kommunikationswirtschaft. „Damit sparen sie eigene Soft- und Hardware ein und lagern obigen Aufgaben und das Risiko für ihre IT sowie den Schutz ihrer damit verknüpften Daten zu einem Teil an einen Dienstleister aus.“
Einige Unternehmen stünden dem Modell des Cloud-Computings skeptisch gegenüber, weiß der Experte. Die eigenen Daten einem Dritten zu überlassen, rufe nach wie vor bei manchen Unbehagen hervor, insbesondere wenn es sich um sensible Daten handelt, die Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse beinhalten. „Doch immer häufiger sind Cloud-Anbieter die sicherere Alternative, da hier hohe Kompetenzen im Bereich des Datenschutzes und ausgeklügelte Sicherheitsvorkehrungen vorliegen, sie in den meisten Fällen deutlich mehr in IT-Sicherheit investieren als ein Soloselbstständiger oder ein kleines Unternehmen, das über keine eigene IT-Abteilung verfügt.“