Von Josef Stelzer, 11/2024
Der Mensch als größtes IT-Sicherheitsrisiko? Franz Obermayer, Geschäftsführer des IT- und Security-Dienstleisters FOXiT GmbH in Tittmoning, würde diese Frage wohl eher bejahen. „Die Beschäftigten übersehen die Gefahren oft schlichtweg“, beobachtet er. Und sagt auch warum: „Sie sind in Fragen der IT-Sicherheit überhaupt nicht oder nur unzureichend geschult. Viele Mitarbeitende und die Unternehmer selbst wissen nicht, wie man Daten richtig sichert, und dies ist keine seltene Ausnahme.“ Fällt die IT aber aus, drohen herbe finanzielle Einbußen durch gestörte Geschäftsprozesse.
In der Praxis sind Datenverluste häufig eine Folge von Diebstählen, Brandunfällen oder Erpressungs-Trojanern, der sogenannten Ransomware. Der Schadcode nutzt Schwachstellen in den IT-Systemen, nistet sich in Software sowie Dateien ein und verschlüsselt Computer oder ganze Netzwerke. Nach Zahlung von hohen Lösegeldern in Digitalwährungen versprechen Onlinekriminelle dann einen Entschlüsselungscode. „Ransomware gehört zu den gefährlichsten Schadprogrammen, zumal die betroffenen Betriebe mitunter wochenlang lahmgelegt sind“, berichtet Obermayer.